Bob Blume: Schule 2045 - ein Rückblick 1

Bob Blume ist Lehrer, Blogger, Podcaster und Bildungsinfluencer. Er studierte Germanistik, Anglistik sowie Geschichte und arbeitet nun als Oberstudienrat an einem Gymnasium in der Nähe von Baden-Baden. Daneben schreibt er Fachbücher zum Lernen im digitalen Wandel und macht in den sozialen Medien auf Bildungsthemen aufmerksam. Zudem ist Bob Blume ein gefragter Experte in der deutschen Medienlandschaft zum Thema Schule. Bei der Verleihung der Goldenen Blogger 2022 wurde er als Blogger des Jahres ausgezeichnet.

www.bobblume.de

Sehr gut kann ich mich an die Mail vom März 2020 erinnern, als mich Hauke Pölert einlud, meine Gedanken zur Bildung auf seinem Blog zu veröffentlichen. Etliche Größen aus der Bildungsszene hatten sich schon im Rahmen von „Impuls 2020 – Schule 2030“ zu Wort gemeldet. Allen gemein war der Wunsch nach Veränderung. Die Mail selbst las sich schon als Vorwort zu einer neu gedachten Bildung, die Impulsfragen zeigten den Kern der Probleme, die wir momentan in nahezu allen Bereichen der Bildung erfahren. Mehr als zwei Jahre später möchte ich meinen Beitrag leisten. Ein wenig anders als vorgesehen, aber hoffentlich auch als fruchtbarer Anlass, über Bildung zu sprechen.

Kleine Vorrede

„Schule sollte allen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben, ihre Potenziale kennenzulernen, sie zu entfalten und so als interessierte und kritische Mitglieder der Gesellschaft Freude am weiteren Lernen zu entwickeln. Das tut sie in vielen Fällen noch nicht.“

Diese Passage aus meinem Buch „10 Dinge, die ich an der Schule hasse und wie wir sie verändern können“, das im Mai 2022 erschienen ist, bringt für mich das Hauptproblem der Bildung im Jahre 2022 auf den Punkt. Allein am Titel meines Buches zeigt sich natürlich, dass es noch sehr viel mehr gibt, dass alle an der Schule Beteiligten zur Verzweiflung bringen kann – und in der Tat gebracht hat. Mit fatalen Folgen. Obwohl tausende Lehrerinnen und Lehrer gebraucht werden, wandern gute und engagierte Kolleginnen und Kollegen ab, weil sie in dem System nicht weiterkommen. Das ist fatal.

Wie könnte das geändert werden?

Um dieser Frage pointiert nachzuspüren, habe ich auf Twitter einen sogenannten Thread geschrieben, eine Abfolge von Tweets also, die zu einem Thema geschrieben werden, das dringlich erscheint. Anstatt aber darauf einzugehen, was problematisch ist oder was sich ändern muss, schrieb ich aus der Perspektive meiner fiktiven Pensionierung im Jahre 2045 (das auch nicht dem genauen Zeitpunkt meiner tatsächlichen Pensionierung entspricht).

Diesen Thread aus dem #twitterlehrerzimmer möchte ich hier teilen. Er ist das, was man wohl die Definition von einer Utopie nennen könnte. Aber vielleicht ist er gerade deshalb ein Gesprächsanlass für weitere Überlegungen – und das gilt doch insbesondere für den von Hauke Pölert hier im Blog eröffneten Diskussionsrahmen „Impuls 2020 – Schule 2030“, oder?!

Schule 2045 – eine Utopie, ein Thread

Nun, im Jahre 2045, dem Jahr also, in dem ich in meinen Ruhestand gehe, möchte ich kurz auf die letzten Jahrzehnte der Bildungspolitik und der “Bildungsoffensive Bund-Länder” eingehen [thread].

Mir ist noch sehr gut in Erinnerung, wie schlimm es um die Bildung stand, als sie aus den Pandemiejahren herauswankte: 𝗩𝗲𝗿𝘀𝗰𝗵𝗹𝗮𝗳𝗲𝗻𝗲 𝗗𝗶𝗴𝗶𝘁𝗮𝗹𝗶𝘀𝗶𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴, 𝘃𝗲𝗿𝗮𝗹𝘁𝗲𝘁𝗲𝗿 𝗨𝗻𝘁𝗲𝗿𝗿𝗶𝗰𝗵𝘁, ü𝗯𝗲𝗿𝗳ü𝗹𝗹𝘁𝗲 𝗕𝗶𝗹𝗱𝘂𝗻𝗴𝘀𝗽𝗹ä𝗻𝗲, 𝗳𝗲𝗵𝗹𝗲𝗻𝗱𝗲 𝗖𝗵𝗮𝗻𝗰𝗲𝗻𝗴𝗲𝗿𝗲𝗰𝗵𝘁𝗶𝗴𝗸𝗲𝗶𝘁. (1/21)

Es war ein Geniestreich der damaligen Regierung, die 𝗕𝗶𝗹𝗱𝘂𝗻𝗴𝘀𝗮𝗯𝗴𝗮𝗯𝗲 von über 250 MIlliarden Euro nicht nur als gestaffelte 𝗦𝘁𝗲𝘂𝗲𝗿𝗮𝗯𝗴𝗮𝗯𝗲, sondern auch als 𝗨𝗻𝘁𝗲𝗿𝗻𝗲𝗵𝗺𝗲𝗻𝘀𝘀𝗼𝗹𝗶 einzuführen. Letztlich hat sich gezeigt, dass die Unternehmen profitiert haben. (2/21)

Auch wenn Kanzler @KuehniKev bis zum heutigen Tag von der mittlerweile 𝐚𝐮𝐬 𝐝𝐞𝐧 𝐏𝐚𝐫𝐥𝐚𝐦𝐞𝐧𝐭𝐞𝐧 𝐠𝐞𝐟𝐥𝐨𝐠𝐞𝐧𝐞𝐧 𝐀𝐟𝐃 und ihrem Vorsitzenden Benedikt Brechtken als “Neo-Sozialisten” beschimpft werden, waren diese monetären Maßnahmen sicherlich der Beginn einer Veränderung. (3/21)

Dass die monetären Zuwendungen gleichzeitig an eine 𝐠𝐞𝐳𝐢𝐞𝐥𝐭 𝐠𝐞𝐬𝐜𝐡𝐮𝐥𝐭𝐞 𝐕𝐞𝐫𝐰𝐚𝐥𝐭𝐮𝐧𝐠 und ordentlich 𝐛𝐞𝐳𝐚𝐡𝐥𝐭𝐞 𝐀𝐝𝐦𝐢𝐧𝐢𝐬𝐭𝐫𝐚𝐭𝐨𝐫𝐞𝐧 gebunden wurden, die mit didaktischen Abteilungsleitern im Bereich Digitalisierung zusammengearbeitet haben, war eine weitere bahnbrechende Änderung. (4/21)

Im Zuge dessen ist wohl auch zu nennen, dass Schulen als Schmelztiegel der Zukunft erkannt wurden: Dass neben 𝐒𝐜𝐡𝐮𝐥𝐬𝐨𝐳𝐢𝐚𝐥𝐚𝐫𝐛𝐞𝐢𝐭𝐞𝐫𝐧 auch 𝗣𝘀𝘆𝗰𝗵𝗼𝗹𝗼𝗴𝗲𝗻, 𝐕𝐞𝐫𝐰𝐚𝐥𝐭𝐮𝐧𝐠𝐬𝐛𝐞𝐚𝐦𝐭𝐞, 𝐈𝐧𝐭𝐞𝐠𝐫𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧𝐬𝐛𝐞𝐚𝐮𝐟𝐭𝐫𝐚𝐠𝐭𝐞 und 𝐓𝐞𝐚𝐦𝐥𝐞𝐢𝐭𝐞𝐫*𝐢𝐧𝐧𝐞𝐧 eingesetzt wurden, war dafür zentral. (5/21)

Vor allem hat sich gezeigt, dass durch die 𝐢𝐧𝐟𝐨𝐫𝐦𝐞𝐥𝐥𝐞 𝐙𝐮𝐬𝐚𝐦𝐦𝐞𝐧𝐚𝐫𝐛𝐞𝐢𝐭 von Praktikern und den obersten Bildungsbehörden – auf dem Godesberger Gipfeltreffen 2029 etwa – Rahmenbedingungen für geschaffen haben, in denen Schüler endlich von den 𝐀𝐥𝐭𝐥𝐚𝐬𝐭𝐞𝐧 𝐝𝐞𝐬 𝐊𝐚𝐢𝐬𝐞𝐫𝐫𝐞𝐢𝐜𝐡𝐬 befreit wurden. (6/21)

Zunächst ist da sicherlich die Einführung des 𝐯𝐞𝐫𝐩𝐟𝐥𝐢𝐜𝐡𝐭𝐞𝐧𝐝𝐞𝐧 𝐅𝐫𝐞𝐢𝐝𝐚𝐲 zu nennen, der Schüler*innen die Möglichkeit gab, ihre 𝐞𝐢𝐠𝐞𝐧𝐞𝐧 𝐈𝐧𝐭𝐞𝐫𝐞𝐬𝐬𝐞𝐧 zu verfolgen. (7/21)

Dass die 𝐒𝐜𝐡ü𝐥𝐞𝐫*𝐢𝐧𝐧𝐞𝐧𝐦𝐢𝐭𝐛𝐞𝐬𝐭𝐢𝐦𝐦𝐮𝐧𝐠 im Zuge dessen ausgeweitet wurde, sorgte für eine beispiellose Entwicklung des Lernens und nicht für Willkür, wie Kulturpessimisten jeder Art prophezeit hatten. (8/21)

Trotz des massiven Widerstandes der Kleinstpartei CDU, die vor allem gegen die 𝐙𝐮𝐬𝐚𝐦𝐦𝐞𝐧𝐬𝐜𝐡𝐦𝐞𝐥𝐳𝐮𝐧𝐠 𝐯𝐨𝐧 𝐑𝐞𝐥𝐢𝐠𝐢𝐨𝐧𝐬-, 𝐖𝐢𝐫𝐭𝐬𝐜𝐡𝐚𝐟𝐭𝐬- 𝐮𝐧𝐝 𝐄𝐭𝐡𝐢𝐤𝐮𝐧𝐭𝐞𝐫𝐫𝐢𝐜𝐡𝐭 hetzte, zeigt sich, dass die so entfachte Neugierde bahnbrechende Wirkung hatte. (9/21)

Dass im Zuge der Neustrukturierung der weiterführenden Schule die 𝐌𝐨𝐫𝐠𝐞𝐧- 𝐮𝐧𝐝 𝐍𝐚𝐜𝐡𝐦𝐢𝐭𝐭𝐚𝐠𝐬𝐬𝐭𝐮𝐧𝐝𝐞𝐧 𝐚𝐮𝐟 𝐆𝐥𝐞𝐢𝐭𝐳𝐞𝐢𝐭 umgestellt wurden, kam nicht nur den Schüler*innen, sondern auch dem Lehrpersonal sehr entgegen. (10/21)

Dass die 𝐋𝐞𝐡𝐫𝐚𝐦𝐭𝐬𝐚𝐮𝐬𝐛𝐢𝐥𝐝𝐮𝐧𝐠 𝐢𝐧𝐬𝐠𝐞𝐬𝐚𝐦𝐭 𝐫𝐞𝐟𝐨𝐫𝐦𝐢𝐞𝐫𝐭 wurde, war dahingehend natürlich der nächste riesige Schritt. (11/21)

Auch hier zeigte sich, dass die Abkehr von traditionellen Lehrproben und die 𝐇𝐢𝐧𝐰𝐞𝐧𝐝𝐮𝐧𝐠 𝐳𝐮 𝐩ä𝐝𝐚𝐠𝐨𝐠𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞𝐧, 𝐝𝐢𝐠𝐢𝐭𝐚𝐥𝐞𝐧 𝐮𝐧𝐝 𝐬𝐜𝐡𝐮𝐥𝐞𝐧𝐭𝐰𝐢𝐜𝐤𝐥𝐞𝐫𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐓ä𝐭𝐢𝐠𝐤𝐞𝐢𝐭𝐬𝐛𝐞𝐫𝐞𝐢𝐜𝐡𝐞𝐧 gleich mehrere Probleme auf einmal löste. (12/21)

Im “Kassler Konsens” von 2036 wurde diese neue Ausrichtung zusätzlich in ein duales System überführt, dessen fachlicher Fokus in den ersten Jahren des Bachelors sehr viel deutlicher Richtung 𝐧𝐞𝐭𝐳𝐤𝐮𝐥𝐭𝐮𝐫𝐞𝐥𝐥𝐞𝐫 𝐏𝐫𝐚𝐤𝐭𝐢𝐤 überführt wurde und auf die Frage des 𝐖𝐢𝐞 𝐮𝐧𝐝 𝐖𝐚𝐫𝐮𝐦 𝐝𝐞𝐬 𝐋𝐞𝐫𝐧𝐞𝐧𝐬 ausgerichtet worden ist. (13/21)

Es erscheint mittlerweile völlig unverständlich, wieso nicht viel früher deutlich geworden ist, dass nur eine solche 𝐙𝐞𝐧𝐭𝐫𝐢𝐞𝐫𝐮𝐧𝐠 𝐚𝐮𝐟 𝐝𝐢𝐞 𝐰𝐢𝐜𝐡𝐭𝐢𝐠𝐬𝐭𝐞𝐧 𝐅𝐫𝐚𝐠𝐞𝐧 𝐝𝐞𝐬 𝐋𝐞𝐫𝐧𝐞𝐧𝐬 dafür sorgen konnte, dass auch Lernräume und Schulbauten komplett neu gedacht wurden. (14/21)

Gerade die neuen Freiarbeitsräume boten ab der “Schulhausreform 2041” auch ganz natürliche Orte für die mittlerweile etablierten 𝐚𝐥𝐭𝐞𝐫𝐧𝐚𝐭𝐢𝐯𝐞𝐧 𝐏𝐫ü𝐟𝐮𝐧𝐠𝐬𝐟𝐨𝐫𝐦𝐚𝐭𝐞, in denen vor allem die 𝐊𝐨𝐥𝐥𝐚𝐛𝐨𝐫𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧 und die gemeinsame 𝐏𝐫𝐨𝐛𝐥𝐞𝐦𝐥ö𝐬𝐮𝐧𝐠 zentral wurden. (15/21)

Dass die Prüfungen selbst 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐦𝐞𝐡𝐫 𝐢𝐧 𝐍𝐨𝐭𝐞𝐧, 𝐬𝐨𝐧𝐝𝐞𝐫𝐧 𝐢𝐧 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐦 𝐁𝐞𝐬𝐭𝐞𝐡𝐞𝐧 𝐨𝐝𝐞𝐫 𝐍𝐢𝐜𝐡𝐭-𝐁𝐞𝐬𝐭𝐞𝐡𝐞𝐧 mündeten, das in Ausnahmefällen ausgezeichnet wird, ist genauso selbstverständlich wie die 𝗼𝗯𝗹𝗶𝗴𝗮𝘁𝗼𝗿𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲𝗻 𝗸𝗼𝗻𝘀𝘁𝗿𝘂𝗸𝘁𝗶𝘃𝗲𝗻 𝗥ü𝗰𝗸𝗺𝗲𝗹𝗱𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻 der Lehrkräfte.(16/21)

Diese wurden und werden aufgrund von 𝐞𝐦𝐩𝐢𝐫𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐃𝐚𝐭𝐞𝐧 und deren Auswertung genauso verbessert wie die Fachdidaktik insgesamt. Hier setzte seit kurzem auch die 𝐊𝐈-𝐔𝐧𝐭𝐞𝐫𝐬𝐭ü𝐭𝐳𝐮𝐧𝐠 für Lernförderung an. (17/21)

Die Möglichkeiten, 𝐛𝐞𝐬𝐭𝐢𝐦𝐦𝐭𝐞 𝐅ä𝐜𝐡𝐞𝐫 𝐝𝐞𝐮𝐭𝐥𝐢𝐜𝐡𝐞𝐫 𝐳𝐮 𝐠𝐞𝐰𝐢𝐜𝐡𝐭𝐞𝐧 und die im Zuge der “Hochschuloffensive 2043” vereinbarten Veränderungen des Zugangs sorgten für eine deutlich 𝐧𝐢𝐞𝐝𝐫𝐢𝐠𝐞𝐫𝐞 𝐀𝐛𝐛𝐫𝐞𝐜𝐡𝐞𝐫𝐪𝐮𝐨𝐭𝐞 in den Universitäten.(18/21)

Aber auch der durch die Bildungsplanreform 2025-2030 beschlossene 𝐀𝐥𝐥𝐭𝐚𝐠𝐬𝐛𝐞𝐳𝐮𝐠 in der Mittelstufe trug Früchte und 𝐬𝐭ä𝐫𝐤𝐭𝐞 𝐝𝐚𝐬 𝐇𝐚𝐧𝐝𝐰𝐞𝐫𝐤 𝐧𝐚𝐜𝐡𝐡𝐚𝐥𝐭𝐢𝐠. (19/21)

Natürlich gibt es noch viel zu tun. Gerade im Bereich 𝐍𝐞𝐭𝐳𝐚𝐮𝐬𝐛𝐚𝐮 sicherte Bildungsministerin @ria_schroeder aber erst gerade eine Offensive von Bundesnetzagentur und den Netzbetreibern in Kraft. (20/21)

Wichtig, dass diese Zusammenarbeit schon im Vorhinein bei der 𝐕𝐞𝐫𝐬𝐭𝐞𝐢𝐠𝐞𝐫𝐮𝐧𝐠 𝐝𝐞𝐫 𝟏𝟎𝐆-𝐋𝐢𝐳𝐞𝐧𝐳𝐞𝐧 berücksichtigt wurde und genauso Voraussetzung für die Lizenz war wie der Ausbau der Glasfaser-Infrastukur bis zu jeder Milchkanne. (21/21)

Und ich? Ich freue mich natürlich auf das kommende 30-jährige Treffen des #twitterlehrerzimmer Wir haben viel erreicht! Aber aufhören zu twittern werden wir deshalb nicht. [thread ende]

Ausblick

Ich habe die Leserinnen und Leser vorgewarnt: Es ist utopisch. Andrerseits könnte man sich durchaus fragen, warum es utopisch ist. Haben wir uns so sehr daran gewöhnt, dass für Bildung nicht genug Geld ausgegeben wird? Dass die Bürokratie Weiterentwicklung verhindert? Dass Deutschland ein digitales Entwicklungsland ist? Falls dem so sein sollte, müssen wir mit vereinten Kräften dagegen arbeiten.

Mir sei ein weiterer Verweis auf mein Buch gestattet, da ich hier ausführe, an welchen Stellschrauben man drehen müsste, damit wir die genannten Punkte tatsächlich verändern können, selbst wenn es am Ende nicht ganz so wird, wie in der Utopie. Dieses Mal zitiere ich nur ein kleines Stückchen, von dem ich sicher bin, dass viele sich anschließen werden: „In diesem Sinne müssen wir hartnäckig bleiben. Hartnäckig optimistisch, dass Veränderung möglich ist.“

Lasst uns also hartnäckig bleiben.

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