Anlässlich des heute stattfindenden „Safer Internet Day“, einem von der EU initiierten weltweit veranstalteten Aktionstag für mehr Sicherheit im Internet, sei auf einige Beiträge zum Thema verwiesen.

Welt: Beitrag zum Safer Internet Day

Deutschlandfunk: Beitrag zum Safer Internet Day

klicksafe.de – Seite der EU-Initiative für mehr Sicherheit im Internet

Interessant daran ist vielleicht gerade für Schulen und Lehrkräfte die Forderung, nunmehr verbindliche Unterrichtsinhalte für die Schulung von Medienkompetenz durchzusetzen.

Denn dass es in keinem der sechzehn Bundesländer einen verbindlichen Unterrichtsschwerpunkt „Digitale Bildung“ gibt, erscheint im Jahr 2018 geradezu anachronistisch. Es gibt zwar bereits Empfehlungen der Kultusministerkonferenz, aber keine verpflichtenden Unterrichtsinhalte. Insofern wird Medienkompetenz häufig nebenbei und auf Teilbereiche wie „Mediennutzung im Allgemeinen“ oder auch „Präsentationsfähigkeit“ reduziert.

Ein kohärentes Konzept, gerade auch in Hinblick auf Medienkritik / Medienethik  oder auch die hier schon häufiger angesprochene Möglichkeit, eine Art „Medienphilosophie“ in Vorbereitung der Nutzung neuer Medien in höheren Klassen einzuführen, existiert bislang nicht. Schulen laufen damit aber Gefahr, selbst zum Wegbereiter unkritischer Mediennutzung zu werden – insofern besteht Handlungsbedarf!

Lassen wir uns überraschen, was die Landes- und Bundespolitik zum Thema beisteuern wird – neben Ansätzen wie dem „Safer Internet Day“ bleiben die bisher festgelegten Eckpunkte zur „Digitalisierung in den Schulen“ bspw. in den laufenden Koalitionsverhandlungen eher wage.

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