Die Umstellung des eigenen Unterrichts auf digitale Medien, insbesondere das Tablet / iPad in der Schule, bringt viele Erleichterungen mit sich. Endlich werden in einem einzigen kompakten und einfach zu bedienenden Medium alle bisher in der Schule genutzten Medien gebündelt: Vorbei die Zeiten eines CD-Players,eines DVD-Players, eines OHP, ggf. auch einer Tafel – das Tablet übernimmt all diese Aufgaben und ermöglicht damit einen wesentlich flüssigeren Unterricht. Die damit verbundenen Möglichkeiten schülerorientierter Unterrichtsentwicklung sind enorm und verändern den Unterricht nachhaltig…
Aus diesem Grund stellen derzeit viele Kolleginnen und Kollegen ihre bisherige Unterrichtsplanung und -durchführung auf Tablets um. Dabei kommt immer wieder die Frage auf, an welche Ausstattung denn neben dem Tablet noch zu denken sei. Zwar kann ich allein mit dem iPad in der Schule schon gut arbeiten, in der Praxis haben sich aber zahlreiche weitere Extras bewährt, welche die Arbeit erleichtern oder aber im eher robusten Schulalltag empfehlenswert sind.
Die sieben wichtigsten Ausstattungsgegenstände für den Schulgebrauch möchte ich hier kurz vorstellen – dabei beziehe ich mich größtenteils auf selbst verwendete und nach zahlreichen Tests ausgewählte Produkte. Dieser Artikel wird laufend aktualisiert und ergänzt.
Stand: Juni 2021
Meine Top 7: Was benötige ich für das iPad in der Schule?
Top 1: Welches iPad in der Schule?
In der Regel beschränkt sich die Auswahl auf das normale iPad mit 10,2 Zoll–Display oder das iPad Pro mit 11- oder 12,9 Zoll–Display. Für den Schulgebrauch empfehle ich entweder das günstige „kleine“ 10,2 Zoll–Modell (das ist unser einheitliches Schülermodell) oder das iPad Pro mit 11 Zoll (beliebtes Lehrermodell).
Bestand früher ein wesentlicher Unterschied darin, dass nur das iPad Pro mit dem Apple Pencil kompatibel war und ich als Lehrer somit praktisch darauf angewiesen war, wollte ich für digitale Tafelbilder, Arbeitsblätter, Protokolle usw. genau und flüssig schreiben, so ist dieser Unterschied seit dem iPad 2018 weggefallen.
Auch das Basis–iPad, das aktuell ab 339 Euro erhältlich ist, kann mit dem Apple Pencil kombiniert werden. Damit kann ich für alle Einsteiger eine klare Empfehlung zum iPad 2021 (10,2 Zoll) aussprechen. Allerdings ist zu beachten, dass durch die größere Bildschirmdiagonale das Microsoft Office Paket kostenpflichtig wird.
Ich persönlich nutzte seit fünf Jahren das iPad Pro 10,5 Zoll (2017) für alle schulischen Aufgaben. Mir gefällt das etwas größere Display (bei fast gleicher Gesamtgröße wie das normale iPad) besser, das Pro-Modell ist zudem etwas schneller und etwas flacher – aber das fällt kaum ins Gewicht. Meine wichtigste Kaufmotivation war tatsächlich die Apple Pencil-Nutzung. Dieses iPad ist von Apple durch das iPad Pro 11 Zoll ersetzt worden, das nun auch einen höheren Preis hat. Die Kolleginnen und Kollegen sind allerdings begeistert von der guten Mischung aus kompakten Maßen und dem relativ großen Display, mit dem sich sehr gut arbeiten lässt. Seit ich 2021 ebenfalls auf dieses Modell umstellte, kann ich die Erfahrungen nur unterstreichen: Das iPad Pro 11 ist in meinen Augen ideal für den Schuleinsatz.
Wer sich weitergehender über die aktuellen iPad-Modelle (Stand: Januar 2022) informieren möchte, sollte noch den Artikel „Welches iPad in der Schule? Ein Überblick“ lesen. Hier stelle ich nochmal genauer die Unterschiede und Funktionen der diversen iPad-Modelle unter dem Blickwinkel der Schulnutzung dar.
Für einen genaueren Überblick über die im Jahr 2022 relevanten iPad-Modelle und ihre Vor- und Nachteile für den Schulgebrauch: Blog-Artikel „Welches iPad in der Schule? Ein Überblick (2021)“
Top 2: Welche Schutzhülle für das iPad in der Schule?
Habe ich das iPad erhalten, muss ich für einen angemessenen Schutz sorgen. Es sind viele Schutzhüllen auf dem Markt erhältlich – für mich hat sich in der Schule eine Kombination aus SmartCover (direkt am iPad fixierter Klappdeckel) und gepolsterter Schutzhülle bewährt.
Smart Cover
Das Modell von Apple ist das hochwertigste, schlägt aber auch mit einem stolzen Preis zu Buche. Da es mit der magnetischen Haftung am iPad aber doch recht präzise sitzen muss, habe ich mich für das Apple-Modell entschieden.
- Kompatibilität iPad Modelle: iPad (5. und 6. Generation), iPad Air (1st generation) und iPad Air 2.
Wesentlich günstigere Alternativen mit ebenfalls guten Kundenbewertungen, die auch an meinem iPad recht gut funktionierten, gibt es von verschiedenen Herstellern. Empfehlen kann ich diese Modelle von Fintie, JETech oder ProCase (ähnliche Bauweisen):
Schutzhülle
Nach vielen Jahren iPad- und iPhone-Nutzung entscheide ich mich immer wieder für die wirklich guten Schutzhüllen von AdoreJune. Diese Hüllen sind zum einen weich und gut gepolstert, zum anderen sehr stabil, und halten ewig. Praktisch an dem von mir empfohlenen Modell: Es hat eine Halterung für den ApplePencil, der so immer schnell zur Hand und zugleich geschützt ist.
Top 3: Welchen Stift für das iPad in der Schule?
Während beim iPad Pro bisher immer selbstverständlich die Wahl auf den Apple Pencil fiel, arbeiten inzwischen auch die normalen iPads mit dem Apple Pencil zusammen. Viele Schüler nutzen die Gelegenheit, sich den Stift bspw. zu Weihnachten schenken zu lassen. Der Vorteil: Mit diesem lässt sich genauso gut (oder besser) als mit einem normalen Stift auf Papier schreiben. Dabei ist zu beachten, dass die neueren (Pro-)Modelle nur mit dem Apple Pencil 2 kompatibel sind, während die Basis-iPads mit dem Apple Pencil 1 funktionieren.
Da vielen der Apple Pencil – gerade für das iPad in der Schule – aber zu teuer ist, stellt sich die Frage nach Alternativen.
Es existieren zwar viele Modelle auf dem Markt, die recht vernünftige Ergebnisse erzielen – an den Apple Pencil kommen sie aber nicht heran. Dennoch haben sich gerade bei den Schülern zwei Modelle bewährt: Der Adonit Jot Pro 2.0 / 3.0 und der Adonit Pixel.
Die beste Alternative zum Apple Pencil stellt derzeit aber der Logitech Crayon dar. Bei den Schülerinnen und Schülern sehr beliebt, kommt dieser iPad-Stift dem Apple Pencil am nächsten, kostet aber „nur“ ca. 60 Euro. Eine Investition, die sich lohnt: Präzise Schrift, gute Lage in der Hand und vor allem eine funktionierende Handballenerkennung machen diesen iPad-Stift zur in unseren Augen besten Alternative.
- Für iPad Pro 12,9 Zoll (3. und 4. Generation), iPad Pro 11 Zoll (2. Generation), iPad (6., 7., 8. und 9. Generation), iPad Air (3., 4. und 5. Generation) und iPad Mini (5. Generation) , iOS aktualisiert auf 12.2 und höher
- Nutzt die Apple Pencil Technologie, sodass Sie ganz natürlich schreiben und zeichnen können, ohne Angst zu haben, einen falschen Strich zu machen. Mit Scribble können Sie Ihre Handschrift sogar in Text umwandeln.
- Sie brauchen eine dickere oder dünnere Linie? Neigen Sie dazu einfach nur den Zeichenstift und die intelligente Stiftspitze passt die Strichstärke automatisch an.
- Logitech Crayon verbindet sich sofort mit dem iPad. Einfach einschalten und loslegen. Keinerlei kompliziertes Geräte-Pairing oder andere Verzögerungen notwendig. Sie brauchen eine dickere oder dünnere Linie? Neigen Sie dazu einfach nur den Zeichenstift – die intelligente Stiftspitze passt die Strichstärke automatisch an.
- Crayon liefert präzise und schnelle Eingaben mit Hunderten unverzichtbarer Apps, die den Apple Pencil unterstützen, und die Liste wird jeden Tag größer.
Top 4: Falls gewünscht – welche Tastatur für das iPad in der Schule?
An dieser Frage scheiden sich die Geister. Unsere Schülerinnen und Schüler sind verpflichtet, ihre iPads mit Tastaturen auszustatten. Der Grund: Wenn sie auch digitale natives sein mögen, so beherrschen sie keinesfalls das schnelle Tippen auf einer Tastatur. Auch in Zeiten von Sprachaufnahme eine grundlegende Kompetenz, die es zu schulen gilt.
Ich selbst nutze aber keine Tastatur, da ich auf der Bildschirmtastatur des iPads gut schreiben kann und ansonsten längere Texte immer zuhause auf dem Laptop / PC schreibe.
Soll es aber eine Tastatur sein, so gibt es neben der (wieder mal sehr teuren) offiziellen Tastatur von Apple noch zwei gute, aber immer noch recht teure Alternativen von Logitech und ZAGG. Diese haben sich beide bei mehreren Kollegen und auch Schülern bewährt, insbesondere die Bluetooth-Verbindung (manchmal ein Problem bei drahtlosen Tastaturen) scheint zuverlässig zu funktionieren. Der Tastenanschlag ist bei beiden Tastaturen angenehm und Probleme sind bisher nicht aufgetreten. Der Preis ist allerdings recht hoch und könnte daher viele vom Kauf dieser Tastaturen abhalten. Bei uns an der Schule empfiehlt der Fachhändler derzeit vor allem die Logitech Slim Folio – Tastatur.
Unseren Schülerinnen und Schülern empfehlen wir aber aus Kostengründen unterschiedliche Modelle von günstigeren Tastaturen, die zugleich Schutzhülle sind, und mit ca. 30-40 Euro sehr günstig zu Buche schlagen. In der Praxis haben sich diese Bluetooth-Tastaturen von Jelly Comb und Sengbirch bisher gut geschlagen, was die Kundenbewertungen bestätigen. Vorteilhaft ist die angesprochenen Kombination von Schutzhülle und Tastatur, die den Kauf einer weiteren Schutzhülle unnötig macht und somit Kosten spart.
Top 5: Welchen Adapter zur Bildübertragung auf den Beamer?
Für das iPad existieren verschiedene Möglichkeiten, um über die handelsüblichen Beamer zu präsentieren. Der Unterschied zu Samsung & Co.: Bei Apple funktioniert die Bildübertragung! Für mich war als damaliger Apple-Skeptiker ein wesentlicher Kaufgrund für das iPad das hervorragende Funktionieren des VGA-Adapters. Apple bietet verschiedene Adapter an – einen VGA-Adapter (gerade für ältere Beamer gut), einen HDMI-Adapter (für alle neueren Beamer der Standard) und das AppleTV (für drahtlose Bildübertragung auf einen HDMI-fähigen Beamer).
Ich selbst verwende, um im Zweifel auch die älteren Beamer in der Schule nutzen zu können, den Lightning zu VGA-Adapter von Apple, der mich in drei Jahren noch nie im Stich gelassen hat, ebenso haben wir im Schulbestand Lightning zu HDMI-Adapter: Seit einigen Monaten nutze ich fast nur noch mein privat gekauftes AppleTV, mit dem ich drahtlos auf jeden Beamer übertragen kann. Für ca. 150 Euro nicht billig, mir aber die Kosten wert. Weiterhin stattet meine Schule Stück für Stück die Klassenräume mit einer Kombination aus Beamer und AppleTV aus, sodass das Bild sukzessive in vielen Kursräumen drahtlos übertragen werden kann. Ein erheblicher Gewinn für den Unterricht. Kleiner Tipp: Es muss nicht unbedingt das neueste AppleTV 4 sein, auch das AppleTV 3 hat sich gut bewährt. Zudem lohnt es sich, immer mal wieder bei ebay reinzuschauen. Dort konnte ich mein letztes AppleTV 3 für ca. 60 Euro ersteigern.
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Top 6: Welchen USB-Stick für das iPad in der Schule?
Viele Lehrerinnen und Lehrer arbeiten zuhause mit ihrem Heim-PC und nutzen das iPad als mobiles Medium in der Schule. Bei dieser üblichen Praxis stellt sich die Frage, wie man am besten die Daten vom PC auf das iPad bekommt. Hierfür favorisiere ich drei Varianten:
- Dropbox: Alle meine Schulordner sind auf dem Heim-PC direkt im Dropbox-Ordner angelegt. Bearbeite ich eine der Dateien wird diese sofort mit meinem iPad und meinem iPhone synchronisiert. In der Schule kann ich dann 1:1 damit weiterarbeiten oder auch Änderungen vornehmen, die dann wiederum auf dem PC zuhause ebenfalls geändert werden. Dieses Vorgehen ist sehr simpel, sicher und schnell. Allerdings ist nicht jedem Nutzer die Nutzung einer Cloud-Lösung recht.
- Daher nutze auch ich zusätzlich einen USB-Lightning-Stick, mit dem ich zwischen USB-Anschlüssen (am PC / Laptop) und dem Lightning-Anschluss (iPad / iPhone) beliebig Daten hin- und herkopieren kann. Eine Lösung, nach der viele fragen, weil es die gewohnten Abläufe des PCs beibehalten hilft. Genauere Informationen zu dem von mir empfohlenen Modell (SanDisk iXpand) habe ich in einem Blog-Artikel und bei Youtube zusammengefasst.
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- Ebenfalls praktisch und gut nutzbar ist die „Drahtloslaufwerk“-Funktion von Documents auf dem iPad. Diese Funktion fügt das iPad als drahtloses Laufwerk dem Windows Explorer hinzu – in der Folge können alle Daten per WLan einfach und schnell übertragen werden. Auch hierzu habe ich ein Video veröffentlicht.
Top 7: Welchen Lautsprecher für das iPad in der Schule?
Die Boxen des iPads leisten ein relativ hohes Volumen, das durchaus auch mal für Kursräume ausreicht, auf Dauer gehört aber doch eine eigene Box in die Ausrüstungsliste – gerade wenn man häufig in Klassenräumen Audios oder Videos abspielt. Je nach Preis- und Qualitätsvorstellung bietet sich eine große Auswahl. Daher möchte ich hier mehrere Boxen der unterschiedlichsten Größen, Volumina und Preise vorstellen, die sich in der Praxis bewährt haben und bei fast allen Kollegen im Einsatz sind.
Günstigste Preisklasse: Klein, billig, aber guter Klang!
20 Euro: Seit inzwischen fünf Jahren verwende ich den Wavemaster MOBI 2 – Lautsprecher in der Schule und bei allen Gelegenheiten, zu denen ich einen Lautsprecher für die (Jacken- oder Schul-)Tasche benötige. Der Mobi 2 vereint eine extrem kompakte Größe von 8x8x3,5 cm mit einem Gewicht von 100g und einem Preis von ca. 20 Euro – und dass bei einem Volumen, das beachtlich ist. Der Klang des Mobi 2 ist sauber und reicht für volle Klassenräume völlig aus. Filme und Audios lassen sich damit problemlos abspielen (wenn nicht allzu leise abgemischt), auch die ein oder andere Grillparty oder Klassenfeier lässt sich damit gut beschallen. Mit einem Aufklappmechanismus lässt sich das Volumen des Lautsprechers vergrößern – zusammengeklappt passt er in jede Jacken-, Hosen- oder Schultasche.
- Kleiner, kompakter Mini Bluetooth-Lautsprecher in Reisegröße mit kraftvollem Klang und Bass in runder Form und attraktivem Design
- Mini-Lautsprecher mit ausfahrbarem Gehäuse für mehr Klangvolumen, integrierter Class-D Verstärker mit 3,8 Watt RMS, 360 Grad Klangfeld
- Integrierte Bluetooth-Funktion zum Betrieb ohne Kabel an allen Bluetooth-fähigen Audio-Quellen (ab Bluetooth Audio 2.1)
- Integrierter Lithium-Ionen-Akku, Anschluss per 3,5 mm Stereo Klinkenstecker oder kabellos per Bluetooth
- Lieferumfang: 1 x Lautsprecher; 1 x USB-Ladekabel; 1 x Transporttasche; 1 x Manual
Eine Alternative mit ebenfalls sehr guten Bewertungen:
40 Euro: Ein ähnliches Modell, das bei Amazon Bestwertungen erhält, ist der Anker SoundCore mini. Die Daten sind ähnlich wie beim Mobi 2, in einer weiteren Variante – dem Anker SoundCore Flare mini – ist dieser Lautsprecher vollständig wasserdicht (auch beim Untertauchen), was durchaus ein Argument bei Outdoor-Aktivitäten sein kann. Vielleicht auch interessant: Zwei SoundCore Mini 2 – Lautsprecher lassen sich für besseren Raumklang zusammenschalten – eine Option, die der Mobi 2 nicht bietet und die echten Stereoklang ermöglicht.
Mittlere Preisklasse: Guter Klang zum guten Preis!
70 Euro: Schon recht groß und damit ein vollwertiger mobiler Bluetooth-Lautsprecher ist der Anker SoundCore Boost – Lautsprecher. Für den gehobenen Anspruch und gerade für größere Räumlichkeiten, dafür aber auch nicht so handliche wie die Kompakt-Lautsprecher, ist dieser Lautsprecher gedacht. Mit integrierten Subwoofern, einer eigenen Basssteuerung und der Möglichkeit, USB-Geräte an der Box aufzuladen, bieten sich viele interessante Möglichkeiten. Hier muss aber schon genau überlegt werden, wie oft der Lautsprecher transportiert werden muss, ob er in die Schultasche passen soll usw. – denn trotz der kompakten Maße handelt es sich schon um ein größeres Kompaktmodell. Allerdings: Für diese Lautsprecher werden viele Schutzhüllen angeboten.
Obere Preisklasse: Top Klang, allerdings auch teuer!
120-160 Euro: Bei dem Bose SoundLink Mini II – Lautsprecher handelte es sich jahrelang um das absolute Premiummodell im Kompaktsegment. Ich habe mir diesen Lautsprecher als Ergänzung zum Mobi 2 (für die Schule) und generell als Ersatz für meine Stereoanlage (zuhause) gekauft und habe diesen Lautsprecher seit vier Jahren im Dauereinsatz. Der Sound ist tatsächlich hervorragend, die Bässe tief und kraftvoll, die Höhen klar und die Lautstärke definitiv perfekt, um große Räume, Feiern oder Vortragsveranstaltungen zu beschallen.
Seit einiger Zeit ist mit dem Bose SoundLink Revolve – Lautsprecher ein Nachfolge-System auf dem Markt, das sich mit zwei Boxen zu einem Stereo-System koppeln lässt. Der versprochene 360°-Surroundsound klingt tatsächlich hervorragend und bietet sich insbesondere für die Nutzung zuhause (zwei Boxen) und in der Schule (eine Box) an.
In Kombination mit dem AppleTV und iPad auch sehr gut geeignet für Kinovorführungen – aber natürlich kein Surround-Sound! Je nach Bedarf setze ich also den Mobi 2 oder den SoundLink Mini 2 ein. Obwohl für den täglichen mobilen Einsatz nur bedingt empfehlenswert, sind die Transportmaße gerade so kompakt, dass die Box in meine Schultasche passt. Auch für diesen Lautsprecher werden viele Schutzhüllen angeboten, sodass ein Einsatz in der Schule problemlos möglich ist.
Haben Sie weitere Ausrüstungsgegenstände, die in Ihren Augen auf keinen Fall in dieser Aufzählung fehlen dürfen? Kommentieren Sie gerne!
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Vielen Dank für die tolle Zusammenstellung der benötigten Materialien. Da wir leider an unserer Schule bisher nur in einem Klassenraum ein interaktives Whiteboard haben, bin ich als „wandernder“ Fachlehrer immer auch auf eine vernünftige Projektionsfläche und einen guten Beamer angewiesen. Gerne würde ich mir ein entsprechendes „Equipment“ für meine Stunden zusammenstellen. Welchen Beamer und welche Projektionsmöglichkeit (Leinwand?) würden Sie empfehlen? Vielen Dank im Voraus für Ihre Mühen!
White- und Smartboards sind in meinen Augen keinesfalls zu empfehlen. Viel zu hohe Kosten ohne jeglichen Mehrwert. Da wurde offensichtlich gute Lobby-Arbeit geleistet, sodass sich viele Institutionen diese (inzwischen überflüssigen) Boards angeschafft haben, ohne damit umgehen zu können. Preise von weit über 1000 Euro stehen in keinem Verhältnis zu dem Preis einer Kombination von iPad und Beamer. Die App „Explain Everything“ ist zugleich ein vollwertiger Smartboard-Ersatz (Tutorial im Youtube-Kanal) und kostet gerade mal ca. 10 Euro.
Ebenfalls nicht sinnvoll ist die Kombination von AppleTV mit einem viel zu kleinen Flachbildschirm an der Wand (auch schon gesehen) – die Inhalte sind selbst bei 30-40 Zoll o.ä. kaum lesbar, daher sollte es schon ein Beamer sein.
Bzgl. Beamer: Es gibt unzählige Modelle auf dem Markt. Jeder HD-Beamer mit vernünftiger Lichtstärke ist erstmal geeignet, da sollten Sie Ihren IT-Beauftragten fragen.
Bzgl. Leinwand: Eine Leinwand ist nicht nötig. Bei uns sind oberhalb der Tafeln die Wände weiß gestrichen, das Beamerbild wird von den fest an der Decke montierten Beamern darauf projiziert, was sehr gut funktioniert. Bei Interesse schicke ich Ihnen auf Anfrage per Mail gerne ein Bild.
Hallo,
Danke für den informativen Artikel. Ist es möglich das iPad via AppleTV am Beamer zu spiegeln UND gleichzeitig den Ton vom iPad über Bluetooth am Lautsprecher abzuspielen?
Freundliche Grüsse
Susanne
Ich habe es mal vor längerer Zeit ausprobiert. Das ist möglich über die Bluetooth-Einstellung des AppleTV: Einstellungen –> Fernbedienungen und Geräte –> Bluetooth. Hat bei mir damals funktioniert. Meine Bluetooth-Box wurde dann automatisch erkannt und beim Abspielen lief der Sound nicht über den Beamer, sondern über die Box. Hilfe gibt es hier: https://support.apple.com/de-de/HT205302
Inzwischen haben wir bei uns in der Schule aber zwischen AppleTV und Receiver (für DVD, Musik etc.) mit unseren großen Lautsprechern noch einen Verteiler zwischengeschaltet. Der ermöglicht dann die Soundausgabe bei AppleTV-Wiedergabe über unsere Boxen an der Wand. Eine sehr gute Lösung.
Würden Sie denn ausschließlich das iPad empfehlen oder steht dieses Tablet hier stellvertretend für beliebige Tablets?
lg Steffen
Angesichts des zunehmenden Einsatzes mobiler Endgeräte im Unterricht stellt das iPad hier zunächst nur ein Beispiel für ein schulisch genutztes Tablet dar. Ich arbeite seit drei Jahren mit dem iPad, meine gesamte schulische Erfahrung baut darauf auf. Allerdings war das ursprünglich nicht mein Ziel: Ich wollte auf keinen Fall ein iPad, arbeitete zunächst mit einem Microsoft Surface (für mich nicht praxistauglich), dann mit einem Samsung Galaxy (ebenfalls für mich nicht praxistauglich, weil mit der schulischen Hardware nicht zuverlässig kompatibel). Erst als ich mich dann doch für ein iPad entschieden hatte bemerkte ich die großen Vorteile dieses Gerätes gegenüber allen Konkurrenzmodellen. Im Moment ist Apple in meinen Augen, was schulisches Arbeiten (Zuverlässigkeit, intuitive Handhabung, kollaboratives Arbeiten, passende Lernumgebung, …) angeht, weit vorne im Vergleich zu Microsoft, Google oder Samsung mit ihren jeweiligen Betriebssystemen.
Im Gerätepool meiner Schule arbeiten wir derzeit noch mit Microsoft Surfaces (sehr teuer, eigentlich gute Technik, in der Praxis aber sehr wartungsintensiv und mit hoher Absturzrate), die wir bald gegen iPads tauschen werden, um eine unkomplizierte und schnelle Nutzung im Unterricht zu gewährleisten.
Einige Punkte habe ich in einem Artikel versucht zusammenzufassen: https://ipad-in-der.schule/2018/02/27/5-gruende-fuer-apple-und-das-ipad-in-der-schule-ideensammlung/
Vielen Dank für die tolle Zusammenfassung…sehr hilfreich!
LG renato
Moin,
ein sehr lesenswerter Erfahrungsbericht und tolle Tipps! Danke dafür…
Als Alternative zum AppleTV werden wir demnächst eine Software-Lösung nutzen, da alle Klassenräume mit PC´s und Beamer (und interaktiven Whiteboards) ausgestattet sind. Der PC muss sowieso angeschaltet sein, das Programm „Mirroring360“ von splashtop erzeugt dann ein virtuelles AppleTV, das wie ein echtes auf iOS-Geräten angezeigt wird. Der Vorteil ist neben dem gesparten Geld auch, dass auch Inhalte von Android- und Windowsgeräten angezeigt werden können!
Hallo,
Ich bin auf der Suche nach eine Lösung um den iPad Screen zu einem (jedoch nicht immer der gleiche) Windows zu Spiegeln.
Hintergrund: ich unterrichte in verschiedenen Schulen wo zwar am Pult LehrerPC installiert sind aber fest eingebaut. HDMI Kabel Adapter fallen also weg. Beamer sind teilweise unerreichbar. Apple TV geht also auch nicht. Software Lösungen wie AirServer brauchen pro PC eine Lizenz!
Kennt jemand eine Freie Software Lösung o. Eine an den Account gebunden. Oder eine Lösung über USB. (USB Buchse wären zugänglich)
Vielen Dank im Voraus für Tipps
MfG
Vielen Dank für die wertvollen Hinweise!
In der Schule benutze ich zum iPad (2019) noch die „Portable Tablet Stage“ von Belkin. Legt man das iPad darauf ab, hat man eine komfortable Arbeitshöhe, wenn man vor der Klasse steht. Zudem ist es so gestaltet, dass sich (nahezu genau) eine DIN-A4-Seite abfilmen und auf den Beamer übertragen lässt. So lassen sich Arbeitsblätter oder Buchseiten gemeinsam ausfüllen oder Arbeitsergebnisse der Schüler*innen anzeigen. Praktisch ist auch der Klappmechanismus, durch den die Tablet Stage auf iPad-Größe gefaltet wird und in eine Tasche passt.
Viele Grüße
Thomas Mohr
Hallo,
wir haben uns gerade so eine Stage bestellt und wollen eigentlich alle Klassen damit ausstatten. Allerdings schaffe ich es nur, eine halbe DinA4 Seite abzufilmen. GIbt es einen Trick?
Toller Artikel. Kleine Frage, ist für einen Schüler das 32GB Modell ausreichend, oder ist das 128GB zu empfehlen?
ich denke an das Gen8- iPad 10.2
Ja, in der Regel ist ein kleines iPad mit 32GB (allein schon wegen der Kosten) ausreichend. Das besonders, wenn man parallel mit einer Cloud-Lösung (iCloud, Dropbox o.ä.) arbeitet und dort Dateien ablegt.
Soll aber auch viel Videoschnitt usw. gemacht werden, dann empfiehlt sich eher das Modell mit 128GB.
Letztlich aber eben auch eine Kostenfrage. Bei uns nutzen viele Schüler das 32GB-Modell.
[…] Top 7-Ausstattung für das iPad in der Schule […]