Ein interessanter Gegensatz zeigte sich heute zum Dauerthema „Digitalisierung an Schulen“: Bildungspolitik vs. FAZ-Feuilleton, radikale Forderungen seitens der Bildungspolitiker vs. Skepsis auf Seiten Jürgen Kaubes, einem der FAZ-Herausgeber.

Während unsere neue Staatsministerin für Digitales die Schüler „vom Ranzen befreien“ will und damit argumentiert, Tablet, Schulbrot und Sportsachen seien ausreichend für den Schulbesuch, hält Jürgen Kaube die derzeitige Digitalisierungswelle für „großen Unfug“ und sieht diese keineswegs als bildungspolitische Notwendigkeit an.

Dorothee Bär will den Schulranzen abschaffen

Digitalisierung der Schule: Großer Unfug

Es werden zwar keine wesentlich neuen Argumente vorgebracht, aber die Debatte scheint doch so an Fahrt zu gewinnen und verlagert sich zunehmend auf eine deutlich sachliche Ebene, dass die Positionen hier dokumentiert werden sollen. Für die Schulen bleibt vor allem die Frage relevant, die auch Kaube abschließend aufwirft: Wer finanziert den strukturellen Wandel des Lehrens und Lernens und welchen Mehrwert bietet dieser angesichts begrenzter finanzieller Ressourcen gegenüber einer Einstellung von mehr Lehrkräften?

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