In Österreich gelten seit dem 11. März 2020 flächendeckende Schulschließungen, in Deutschland setzen seit Freitag, dem 13.03. die Bundesländer den Unterricht und die Kinderbetreuung aus – die Dauer der Schulschließungen ist vorerst bis Ostern terminiert. Angesichts der Ausbreitungskurven ist es fraglich, ob diese Regelung Bestand haben wird.

Schulen schließen wegen Coronavirus? - 4 Phasen / 12 Apps für Online-Unterricht 1
Zeitungsmeldung, SZ von 11.03.2020

Schulschließungen – keine Konzepte für Online-Unterricht?

Doch im Gegensatz zu Frankreich, das bereits annähernd 30.000 Schüler und ihre Lehrer in Quarantäne mit virtuellen Klassenzimmern versorgen kann, oder China mit weitreichendem Online-Unterricht fehlt in Deutschland ein flächendeckendes Konzept. Schließen Schulen in Deutschland wegen des Coronavirus, ist eine direkte Weiterführung in Form von Online-Unterricht nach wie vor nur selten möglich. Die massiven Defizite in der Digitalisierung an deutschen Schulen – verstärkt durch die Verzögerung des DigitalPakts – werden in der Corona-Krise schonungslos offengelegt. Landeskonzepte für schulisches Krisenmanagement beschränkten sich bis kurz vor Schulschließung auf Anleitungen zum Händewaschen, nach den Schließungen auf minimale Hinweise zu den rechtlichen Beschränkungen, denen eine mögliche Weiterführung von Unterricht unterliegt.

Doch prinzipiell ist Online-Unterricht schon jetzt relativ einfach in Eigeninitiative umsetzbar, sofern Schulen bereits Digitalkonzepte eingeführt und ihre Kollegien fortgebildet haben. Auch hier werden Schulen und Lehrpersonen wieder eigenverantwortlich agieren müssen.

Dabei muss keineswegs auf hochkomplexen Online-Unterricht gesetzt werden. Lehrkräfte könnten aus verschiedensten (analogen und digitalen) Ansätzen auswählen – wie der zweite Blogbeitrag grundlegend und differenziert aufzeigt – und je nach schulischen Bedingungen und Lerngruppe Möglichkeiten zum Weiterlernen schaffen:

  • Ohne weitere Materialien und Unterrichtsansätze lediglich einige Themen nennen, die zuhause bearbeitet werden könnten,
  • mit vollständig analogen Lernsettings (Wochenpläne, Kopien, …),
  • mit gemischt analog-digitalen Lernsettings (Lernmaterialien bspw. auf dem Schulserver, Bearbeitung zuhause, kein weiterer Vergleich und Austausch, Musterlösungen zum Vergleichen),
  • mit vollständig digitalen Lehr-Lernsettings (Erklärvideos, Online-Live-Tutoring, digitale Lernmaterialien auf Schulserver oder im Internet, Austausch und Diskussion über kollaborative Tools).

Auch besteht keinerlei Entwicklungsdruck, da seitens der Politik keine Vorgaben für Online-Unterricht existieren. Vielmehr bietet die aktuelle Situation die Chance für Lehrpersonen und Schulen, auf freiwilliger Basis mit Schülern neue Möglichkeiten von Homeschooling zu testen und je nach Interesse und Vorkenntnis weiterzuentwickeln. Wie ein vollständig online basierter Unterricht unter Nutzung aller digitalen Möglichkeiten aussehen könnte, soll im Folgenden skizziert und anhand häufig genutzter und in der Schulpraxis bewährter Anwendungen konkretisiert werden. Daraus kann jede Lehrperson, jede Schule ihre eigenen Schlüsse ziehen, Bausteine entnehmen und Konzepte entwickeln.

Wie könnte Unterricht trotz Corona-Schulschließung durchgeführt werden? Tools für Online-Unterricht

Denn selbst für eine plötzliche Umstellung des Unterrichts existieren alle notwendigen Tools – mit ein wenig Einarbeitung und Umstellung könnten so Kurse fortgeführt, Themen erarbeitet und Fragen geklärt werden. Vielleicht auch für alle Beteiligten ein interessanter Einblick in die Möglichkeiten digitalen, online-basierten Unterrichtens?!

Erstmal durchatmen! Strukturierung von Online-Unterricht mit dem ICAP-Modell

Zur Frage, wie die Nutzung digitaler Medien die Lernprozesse im Online-Unterricht bestmöglich unterstützen kann, bietet das ICAP-Modell passende und direkt anwendbare Hinweise. Es unterteilt die Planung und Durchführung von Lehr-Lernprozessen in digital gestützten Lernsettings – eigentlich in der Schule, aber natürlich ist das Modell gut für Online-Klassen adaptierbar – in vier Stufen von Aktivitäten. Die zweite Stufe habe ich hier pragmatisch um Übungs- und Abfragemöglichkeiten unter den Bedingungen von Online-Unterricht ergänzt.

  1. Passive Lernaktivitäten (zuhören, einen Text lesen, ein Video ansehen)
  2. Aktive Lernaktivitäten (Wichtiges markieren, Lücken ausfüllen, Randnotizen machen, Notizen zu Präsentationen machen, Video pausieren und neu abspielen, Üben)
  3. Konstruktive Lernaktivitäten: Selbständige Überlegungen (strukturieren, in eigenen Worten zusammenfassen, in Beziehung setzen, vergleichen)
  4. Interaktive Lernaktivität: Einbringen der eigenen Überlegungen in einen Diskurs (diskutieren, Fragen stellen und beantworten, eigene Position beziehen und ins Verhältnis setzen, in den Fremdsprachen: kommunizieren)
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Hier für Flipped Classroom, trotzdem (leicht modifiziert) passend: Das ICAP-Modell für digitale Lernsettings (Christian Mayr)

Der Online-Unterricht kann nun entlang dieser Aktivitäten geplant und durchgeführt werden. Natürlich können die Phasen beliebig kombiniert werden, aber als erster Anhaltspunkt ist das Modell gerade für weniger erfahrene Kolleginnen und Kollegen sicher hilfreich.

Im Folgenden stelle ich für jede dieser Phasen 3-4 praxiserprobte, hilfreiche Tools vor, die sich meist auch mit wenig Einarbeitungszeit nutzen lassen.

Online-Tutoring (Passive Lernaktivitäten)

Ähnlich wie im FlippedClassroom-Unterricht kann der Unterricht zunächst mit einer Instruktionsphase beginnen. Neue Inhalte werden vorgestellt, Strukturen und Zusammenhänge von der Lehrperson vermittelt. Dafür eignen sich im Online-Unterricht sowohl Live-Tutoring als auch Erklärvideos (anstelle der Unterrichtsvorbereitung produziert). Um weiterhin mit den Schülern in Kontakt zu bleiben und Fragen direkt klären zu können, bieten sich folgende Tools an:

  • Bitpaper.io: Dieses kostenlose und datenschutzrechtlich unbedenkliche Webtool ist speziell für Online-Tutoring ausgelegt. Alle benötigten Materialien können auf dem Whiteboard abgelegt werden, die Lehrperson kann sich per Webcam zuschalten und anschließend eine Instruktionsphase gestalten. Die hierzu per Link eingeladenen Schüler nehmen teil, können Fragen stellen und ggf. auch selbst auf dem Whiteboard annotieren. Hier geht es zum Youtube-Tutorial
  • ExplainEverything: Die Smartboard-App bietet alle Funktionen eines Smartboards – mit dem großen Vorteil, dass Klassen und Kurse kollaborativ zusammenarbeiten können. Auch hier können sich problemlos Instruktionsphasen mit (gemeinsamen) Erarbeitungsphasen abwechseln. Für weniger erfahrene Nutzer bietet die Website eine ausführliche Einführung in den Online-Unterricht mit ExplainEverything. Gut für alle von Schließung betroffenen Schulen: Auf Antrag ist die App während der Coronavirus-Phase kostenlos. Hier geht es zum Youtube-Tutorial
  • Prezi Video: Mit Prezi Video stellt nun Prezi, die Online-Plattform zur Erstellung sogenannter Zoom-In-Präsentationen, eine interessante Alternative vor. Prezi Video kombiniert Präsentations- und Videoinhalt in derselben Videoaufnahme. Prezi-Präsentationen können nun mit einem Video der vortragenden Person kombiniert werden – dadurch entstehen lebendige Lehrvideos. Hier geht es zum Youtube-Tutorial
  • Screencast (z.B. iPad-Bildschirmaufnahme): Die deutlich einfachste Variante, ein Erklärvideo auch kurzfristig aufzunehmen, ist die Bildschirmaufnahme z.B. beim iPad. Das hat den Vorteil, dass man die üblichen Materialien benutzen kann und anstatt am iPad im Unterricht nun zuhause die Inhalte erarbeitet und erklärt. Dazu kann man einfach die bewährten Apps wie GoodNotes oder ExplainEverything nutzen und anschließend das Video auf dem Schulserver oder im eigenen Youtube-Kanal ablegen.

Wenn es mit dem Umstellen von Unterricht schnell gehen muss, sollte man sich angesichts der neuen Situation keinesfalls überfordern. Gerade für Erklärvideos existieren bereits zahllose Vorlagen: Insbesondere Sofatutor bietet Lehrpersonen und ihren Schülern mit einem kostenlosen Account Zugriff auf 11.000 Videos und zahllose Übungen, Überblickstexte und Arbeitsblätter. Auch in meinem Padlet zu FlippedClassroom finden sich viele Verweise auf fachspezifische Erklärvideos.

Erarbeitung der Inhalte und kurze Abfragemöglichkeiten (Aktive Lernaktivitäten)

  • GoodNotes/Notability/Microsoft OneNote: In mit Tablets ausgestatteten Klassen werden viele der Nachteile von Unterrichtsausfall nicht so stark zum Tragen kommen. So können Schüler mit bspw. iPads problemlos ihre digitale Mappe weiterführen und während Instruktionsphasen digital Notizen machen oder Arbeitsblätter ausfüllen (die bspw. im Kursordner auf dem Schulserver liegen oder per Mailverteiler verschickt wurden).
  • Kahoot Challenge: Auch für Online-Unterricht eignet sich Kahoot insofern sehr gut, als jedem Quiz ein kurzes Erklärvideo vorgeschaltet werden kann, in dem die wesentlichen Zusammenhänge nochmal präzise erklärt werden. Mittels einer Kahoot-Challenge spielen die Schüler dann bis zu einer festgelegten Frist das Kahoot. Vorteil für die Lehrperson: Im Anschluss erhält man eine Auswertung und kann einsehen, wo noch Probleme und Fehlkonzepte vorliegen. Auf diese könnte man dann in der nächsten Online-Sitzung erklärend eingehen. Für Online-Unterricht trotz Kritik an Kahoot und Quizifierung eine enorm hilfreiche Möglichkeit zur Lernstandsdiagnose von zuhause aus.
  • LearningSnacks: Auch diese Webapp eignet sich für automatisierte Abfragen von vorher festgelegten Wissensbeständen. Das ist wenig konstruktivistisch, eignet sich aber für den Online-Unterricht (wie auch Kahoot), um ein gezieltes Umwälzen und Üben der zuvor erlernten Inhalte zu ermöglichen.

Schüler generieren eigene Inhalte (Konstruktive Lernaktivitäten)

Neben den üblichen Tools zum Schreiben eigener Texte (Zusammenfassungen, Erörterungen, Analysen, Stellungnahmen), die hier natürlich genutzt werden können, soll hier der Fokus auf Online-Erarbeitung eigener und kollaborativ gestalteter Inhalte liegen.

Padlet Online Unterricht
Pinnwand-Padlet mit „Regal“-Spalten – SuS erstellen selbständig ein Padlet zum Thema „Jugendsprache“ (Jahrgang 9)
  • Padlet: Eine digitale Pinnwand, auf der Texte, Bilder, Videos, Links, Sprachaufnahmen, Bildschirmaufnahmen und Zeichnungen abgelegt sowie sämtliche Materialien kommentiert, bewertet und verschoben werden können. Dabei werden verschiedene Vorlagen geboten, um in die kollaborative Arbeit zu starten. Von der klassischen Pinnwand über Bücherregale, Chat-ähnliche Umgebungen, Landkarten bis hin zur Zeitleiste – Inhalte können ganz unterschiedlich strukturiert und gemeinsam bearbeitet werden. Schüler können einfach per QR-Code oder Link zum Bearbeiten eingeladen werden – auch ohne bei Padlet angemeldet zu sein, was auch datenschutzrechtlich eine große Erleichterung darstellt. Jede Änderung kann dann von verschiedenen Geräten und ortsunabhängig live mitverfolgt werden, sodass der Inhalt immer auf dem neuesten Stand ist. Eine Klasse kann gleichzeitig an einer Pinnwand arbeiten, sie mit Inhalten füllen, die Einträge kommentieren und so in Echtzeit darüber diskutieren. Zugleich können die erarbeiteten Ergebnisse sowohl schulweit als auch gänzlich öffentlich zur Verfügung gestellt und mit anderen Internetnutzern geteilt werden.
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Instant-Blogging mit Telegraph – hier im Spanischunterricht (11. Klasse)
  • Telegraph (Instant-Blog): Veröffentlicht wurde die Instant-Blogging-Plattform von den Machern des Messenger-Dienstes Telegram, für die Anonymität besonders im Vordergrund steht. Mit seinen einfachen, aber vielfältigen Möglichkeiten ist Telegraph ein interessantes Tool, auch und gerade für den Unterricht. Die Oberfläche bietet die Möglichkeit, einen Titel, einen Autornamen und dann unterschiedliche Textblöcke einzugeben. Zudem lassen sich mit einem Klick Bilder, Videos (Youtube und Vimeo) sowie Twitter-Posts einbinden. Das sind auch schon alle Möglichkeiten, was die Nutzung der Anwendung unglaublich einfach macht, zugleich aber ein breites Spektrum an Gestaltungsmöglichkeiten bietet. Ein ideales Tool, um beispielsweise im Online-Unterricht entsprechende kreative Arbeitsaufträge schnell und intuitiv in einem echten Blogformat umsetzen zu können. Hier geht es zum Blog-Beitrag und Youtube-Tutorial.
  • Book Creator: Die App ermöglicht die individuelle und kollaborative Erstellung von E-Books, wobei verschiedene multimediale Inhalte wie Texte, Bilder, Fotos, Grafiken, Zeichnungen, Videos sowie Audioinhalte eingefügt und miteinander kombiniert werden können. Dieses offene Grundsetting – daher auch die Bezeichnung „open-ended creation tool“ – macht die App für alle Klassenstufen und Unterrichtsfächer interessant. Besonders interessant: Die fertigen eBooks können dann im Book Creator-Format, als pdf-Dokument oder als Video exportiert und entweder in anderen Apps weiterbearbeitet oder online veröffentlicht werden. Mit diesem Tool lassen sich auch im Online-Unterricht wunderbar offene, kreativ ausgerichtete und ggf. kollaborativ durchgeführte Lernsettings anlegen. Hier geht es zum Blogbeitrag zum letzten Update sowie hier zum Youtube-Tutorial.

In den Diskurs treten (Interaktive Lernaktivitäten)

  • Für offenen Austausch und Diskussion eignen sich selbstverständlich genauso
    • die kollaborativen Online-Tutoring-Tools (ExplainEverything und bitpaper) aus der ersten Phase oder
    • Padlet aus der zweiten Phase.
  • Zudem verfügen inzwischen alle relevanten Office-Programme (Microsoft Word, Apple Pages, Google Docs) – insbesondere Microsoft Office 365 stellt inzwischen mit dem Kommunikationstool Microsoft Teams eine umfassende Lernumgebung dar – über die Möglichkeit der Live-Kollaboration zur
    • Diskussion von Inhalten,
    • gemeinsamen Überarbeitung von Produkten,
    • Beantwortung von Fragen.
  • Interessant ist die Möglichkeit von Videokonferenzen – eine Variante, die derzeit an vielen Schulen auf unterschiedlichste Weise ausgetestet wird und sich zunehmender Beliebtheit erfreut. Gesprächsrunden, Unterrichtsstunden, Konferenzen, Besprechungen – viele der im Schulalltag üblichen Präsenzaktivitäten wurden inzwischen in Videokonferenzen verlagert.

Online-Unterricht – in Deutschland (trotz Investitionsstau) möglich

Natürlich zeigt schon die Vielfalt der hier genannten Tools ein großes Problem der bisherigen Digitalisierung: Dass viele Schulen trotz umfassender Konzepte häufig über keine integrierte Lösung für Online-Unterricht (LMS) verfügen, engagierte Lehrpersonen häufig selbst neue Konzepte entwickeln und damit zumeist dezentrale Lösungen mit großer App-Vielfalt den digitalen Unterricht charakterisieren. Das macht die Nutzung für unterschiedlich medienkompetente Kollegien schwieriger, bietet aber auch eine gewisse Chance: Die kurzfristige Anpassung an außergewöhnliche Situationen mit passenden Lösungen.Gerade digital engagierte Lehrkräfte sind diese Verhältnisse zudem seit Jahren gewohnt und nutzen neue Herausforderungen für die Gestaltung eigener Ansätze. Die Krise als Chance?

Schulen, die schon länger aktiv die digitale Transformation mitgestalten und Kapazitäten für Fortbildungen genutzt haben, sind in einer solchen Krisensituation sicherlich im Vorteil. Wie in diesem Beitrag gezeigt werden sollte, könnte auf Basis einer guten Infrastruktur (auch ohne 1:1-Tablets) mit einem interessierten Kollegium der Unterricht recht schnell auf Online-Zusammenarbeit umgestellt werden. Das bedingt aber ein so überlegtes wie niedrigschwelliges Gesamtkonzept, dass allen Kolleginnen und Kollegen den Einstieg auf ihrem eigenen Niveau und im eigenen Tempo ermöglicht.

Das ICAP-Modell kann gerade weniger erfahrenen Lehrkräften dabei helfen, erstmal eine Systematik in die eigenen Planungen zu bringen und sich über die Möglichkeiten und Grenzen von Online-Unterricht klar zu werden. Natürlich bietet sich gerade ein systematisch geplanter Online-Unterricht für Kooperation mit Kolleginnen und Kollegen an, um arbeitsteilig Themen vorzubereiten und neue Ideen zu entwickeln.

Was besonders wichtig ist:

  • Die Möglichkeit eventueller Schulschließungen bedeutet für uns Lehrkräfte letztlich keine Herausforderung, denn Deutschland ist auf Online-Unterricht (im Gegensatz zu Frankreich oder China) kein bisschen vorbereitet – niemand wird also gezwungen sein, den Unterricht online durchzuführen.
  • Die neue und krisenhafte Situation bedeutet dafür im Gegenteil die Chance, gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen und unseren Schülern neue Möglichkeiten digital gestützter Unterrichtsformen auszuprobieren und mitzugestalten. Freiwilligkeit und Interesse auf beiden Seiten vorausgesetzt, können interessante Konzepte entstehen.
  • Es ist davon auszugehen, dass viele der in diesen Wochen und Monaten entstehenden Formen der digital basierten Zusammenarbeit auch nach der Krise nicht verschwinden, sondern vielmehr neue Arbeitsweisen begründen werden. Das mag für manche Kolleginnen und Kollegen bedrohlich (fixed mindset) wirken, andere sehen darin eine große Chance (growth mindset). Entscheidend wird sein, diesen Wandel gemeinsam zu gestalten und alle Kolleginnen und Kollegen dafür zu gewinnen.

Weitere Beiträge – Corona und Online-Unterricht


Diese Ideensammlung wird laufend ergänzt und ist als erstes Brainstorming anzusehen.

Auch fehlen hier noch wichtige Kategorien wie

  • Schulinterne Abläufe
  • Verbindliche Organisation von Online-Unterricht
  • Erwartungen an Eltern, Schüler und Kollegium (die meisten deutschen Schulen haben keine Online Learning Guidelines)
  • Fortbildungsinitiativen und -formate

Ich freue mich über Kommentare mit Ergänzungen, Hinweisen, Kritik…

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