Künstliche Intelligenz (KI) im Bildungsbereich

Künstliche Intelligenz (KI) ist die Fähigkeit einer Maschine, menschliche Intelligenz zu imitieren. Dazu gehören unter anderem das Erkennen von Mustern, das Lernen von Informationen und das Schlussfolgern. In den letzten Jahren hat sich die KI-Technologie rasant weiterentwickelt und ist inzwischen in vielen Bereichen des Alltags anzutreffen, zum Beispiel in Sprachassistenten wie Siri oder Alexa, in Suchmaschinen wie Google oder Bing und in sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter.

Künstliche Intelligenz (KI) / ChatGPT in Schule und Unterricht - Überblick, Tools und Fortbildung 1
KI ist (inzwischen) mehr als unsere naive Vorstellung von Robotern (Andy Kelly via Unsplash, 2017)

Auch in der Bildung wird die KI immer wichtiger. So werden zum Beispiel immer mehr Lernplattformen und intelligente Tutorensysteme entwickelt, die Schülern und Studenten dabei helfen sollen, besser zu lernen. Auch im Unterricht selbst werden zunehmend KI-Systeme eingesetzt, zum Beispiel für die Erstellung von individuellen Lernplänen oder für die Diagnose von Lernproblemen. Die Vorteile der KI in der Bildung sind vielfältig. So können Lernende durch die Nutzung von KI-Systemen besser motiviert und engagiert werden. Auch die Lernausgänge können durch die Nutzung von KI verbessert werden. Zudem können KI-Systeme helfen, den Unterricht personalisierter und individueller zu gestalten. 

Allerdings gibt es auch einige Herausforderungen, die mit der Einführung von KI im Bildungsbereich verbunden sind. So ist zum Beispiel noch unklar, wie KI-Systeme ethisch und sozial verantwortungsvoll eingesetzt werden können. Auch die Frage nach dem Datenschutz spielt bei der Nutzung von KI in der Bildung eine wichtige Rolle. Darüber hinaus ist noch unklar, wie KI-Systeme in bestehende Bildungssysteme integriert werden können.

Texterstellung und Textüberarbeitung mit KI / AI

Wer nun etwas verwundert darüber ist, dass dieser Blogbeitrag bis hierhin nicht so ganz nach meinem Schreibstil klingt – informativ und (möglichst) präzise, mit zahlreichen konkreten Bezügen zur Schulpraxis und vor allem: Referenzen zu Erkenntnissen und Arbeiten anderer Lehrpersonen und/oder Institutionen aus dem Bildungsbereich –, der liegt richtig! Ehrlich gesagt, ich finde es sogar ziemlich anstrengend, bis hierhin zu lesen…der Text klingt halt wie jeder dieser inhaltsleeren Marketingblogs…

Und da sind wir auch schon mitten im Thema: Alles bisher Geschriebene wurde von einer KI (OpenAI) verfasst, die nur meinem Auftrag Schreibe eine Einleitung zum Thema Künstliche Intelligenz in Schule und Unterricht für einen Blogartikel mit einer Definition des Begriffs Künstliche Intelligenz folgend einen Text geschrieben, ansonsten aber herzlich wenig Herzblut in die Inhalte gesteckt hat. Aber vielleicht lag es auch einfach nur an meinem etwas lieblosen Schreibauftrag?

Egal, eine weitere KI (Grammarly) hat den Text abschließend auf sprachliche Richtigkeit, inhaltliche Klarheit und bzgl. des Weckens von Leserinteresse und Aufrechthaltens der Aufmerksamkeitsspanne der Leserinnen und Leser geprüft – und das offensichtlich so überzeugend, dass zwei erfahrene Lehrpersonen aus dem #twitterlehrerzimmer trotz einem Hinweis meinerseits diese Passagen als authentisch ansahen…

Mit einem KI-basierten Übersetzungstool (z.B. DeepL) könnte ich jetzt „meinen“ Beitrag in jede beliebige Sprache der Welt übersetzen und würde vermutlich Anerkennung für meine sehr guten Sprachkenntnisse erhalten. Natürlich, kein Muttersprachler – aber eben doch kenntnisreich und sprachlich größtenteils korrekt. Wäre ich in meiner eigenen Muttersprache nicht ganz sicher, würde ich den Text von DeepL sonst auch einfach mal ins Englische und zurück ins Deutsche übersetzen lassen – und damit einen von der KI stilistisch und vor allem orthografisch durchaus verbesserten Text erhalten (vgl. dazu Philippe Wampfler zur „DeepL-Methode“).

Was erwartet man mehr? Lasst uns beginnen, sagen jetzt sicherlich viele offene und neugierige Lehrpersonen…

Für die spezifischen Arbeitsbereiche in Schule und Unterricht ist es aber sicherlich hilfreich, erstmal einen kleinen Überblick zu erstellen – in diesem Blogbeitrag zunächst auf die Texterstellung und Textüberarbeitung fokussiert: Welche Tools sind schon verfügbar? Was können diese Tools?

Daraus folgend werden sich spannende und sicherlich kontrovers diskutierte Folgefragen ergeben: Wie werden diese Tools unser Lehren und Lernen beeinflussen? Welchen Beitrag kann KI zum Lernen leisten, welchen nicht? Wie können Schulen mit den neuen Möglichkeiten umgehen und diese für das Lernen nutzen – also letztlich die Leitformel „Lernen mit KI, an KI und über KI“ prägen?

Überblick – KI-Tools für Texterstellung & Textüberarbeitung in Schule & Unterricht

Ein Schlüsselfeld für den Einsatz von KI / AI in Schule und Unterricht ist die Texterstellung und Textüberarbeitung. Dieser in allen Aufgabenfeldern und Schulfächern zentrale Kompetenzbereich wird bereits von zahlreichen KI-basierten Tools abgedeckt. Was gibt es, was kann ich, was können aber auch unsere Schülerinnen und Schüler direkt nutzen? Und welche Möglichkeiten ergeben sich daraus für den Unterricht?

OpenAI

Die Website OpenAI.com bietet einen Zugang zu der Texterstellung-KI GPT-3 und richtet sich mit ihren zahllosen veränderbaren Einstellungsmöglichkeiten zwar eigentlich eher an fortgeschrittene User, bietet aber mit dem „Playground“ eine nach kostenloser Registrierung ganz einfach nutzbare Oberfläche zum Ausprobieren. Und das hat es in sich: Denn GPT-3 – oder auch lang: Generative Pre-trained Transformer 3 – ist ein Sprachmodell, das Deep Learning verwendet, um einen menschenähnlichen Text zu erzeugen (für mehr Infos einfach über Google suchen – da bin ich als Lehrer absolut kein Experte!).

Open AI - Presets und Nutzungsmöglichkeiten
Nutzungsmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz am Beispiel von OpenAI

Arbeitsaufträge, Fragen und Textanfänge beantwortet bzw. komplettiert das Programm problemlos. Dabei läuft es nicht nur auf Englisch, sondern erstellt in zahlreichen Sprachen (sei es basierend auf der Sprache der Frage oder nach einem Auftrag wie „Schreibe auf Spanisch einen Kommentar zu…“) Texte. Interessant sind gewisse semantische oder lexikalische Feinheiten, so wie auch das geforderte Register teils passend mit erstellt wird (wie z.B. „Schreibe aus der Sicht eines zehnjährigen Schülers unter Nutzung von Jugendsprache einen Kommentar zu…“). Die praktisch endlose Bandbreite an Themen ist schon jetzt beeindruckend – beispielhaft zeigen das die zahllosen Anwendungsmöglichkeiten / „Presets“ (Chat-Bot, Grammatik-Überprüfung, Übersetzung usw…), die auf der OpenAi-Website genutzt werden können:

Ein AI-Chat, der hinsichtlich der durchaus komplexen Antworten zur weiteren Arbeit mit KI motiviert und deren Möglichkeiten erahnen lässt. Grammatik-Checks, Interviewfragen-Generator, automatisierte Essay-Outlines…die Möglichkeiten sind endlos und es macht großen Spaß, mit der GPT-3-KI zu arbeiten.

Praxistipp, gerade für weniger erfahrene Kolleginnen und Kollegen: Im Unterricht lasse ich permanent den OpenAI-Chat mitlaufen und stelle jede Frage, die mir einfällt oder die die Schülerinnen und Schüler im Verlauf des Unterrichts stellen auch der KI – anschließend vergleiche ich mein Wissen bzw. die Antwort, die ich gegeben hätte, mit der Rückmeldung der KI. So lernt man die KI sehr gut kennen und besser einschätzen…ein großartiger Assistent im Unterricht!

Registrierung: ja; kostenlos nutzbar: ja (aktuell nicht limitiert)

ChatGPT – ein KI-Chatbot (GPT-3) als Assistent für Lernen und Lehren?!

Viel ist in den letzten Wochen über die Ende November von OpenAI veröffentlichte KI-App ChatGPT geschrieben worden – eine verbesserte Version des zuvor vorgestellten OpenAI Chats. Dabei reicht die Bandbreite von euphorischen Einschätzungen als fundamentaler Gamechanger bis hin zu ganz pragmatischen Ansätzen, die KI-Tools als willkommene Erweiterung für die didaktische Planung ansehen.

Aktuell bleibt auch nach inzwischen längerer Beschäftigung mit der Thematik die Einschätzung, das sowohl für Lehrpersonen als auch Schülerinnen und Schüler eine Ebene besonders spannend bleibt: Die ganz einfache, konkret auf den Lernprozess bezogene und eher niedrigschwellig-kleinschrittige Nutzung eines KI-Tools wie ChatGPT für das eigene Lernen (oder Lehren):

In Schule und Unterricht kann ChatGPT ein toller „Lernassistent“ oder auch „Lernbegleiter“ werden – und ich teile die Einschätzung, dass evtl. sogar Google als Suchplattform von einem auf Interaktion ausgelegten Tool wie ChatGPT abgelöst werden könnte. Denn es macht auch einfach Spaß, Fragen an ChatGPT zu stellen, mit dem Tool in eine Konversation zu treten (ein passender interaktiver Avatar als „Gesprächspartner“ ist sicher nur eine Frage der Zeit) und dabei so ganz nebenbei zu lernen – ohne sich dabei Sorgen über eigene Fehler machen zu müssen. Denn eins ist klar: Robots don’t judge – eine KI wie ChatGPT beurteilt mich nicht!

Registrierung: ja; kostenlos nutzbar: ja (aktuell nicht limitiert)

Perplexity

Mit Perplexity ist eine relativ neue KI-Plattform online, die ähnlich wie ChatGPT funktioniert und mit einer Chatbot-ähnlichen Schnittstelle Informationen bereitstellt. Interessant dabei ist, dass Perplexity ebenfalls auf dem GPT-Sprachmodell aufbaut, aber einige Vorteile bietet:

    • Momentan (Stand: Januar 2023) ist Perplexity offen und ohne Registrierung / Account nutzbar – im Gegensatz zu ChatGPT, das eine Zwei-Faktor-Authentifizierung inkl. SMS an die Mobilfunknummer erfordert.
    • Genauso wie ChatGPT ist Perplexity kostenlos.
    • Im Gegensatz zu ChatGPT bietet Perplexity als entscheidenden Vorteil ein Verzeichnis mit Quellenverweisen unter jeder Antwort.
    • Zusätzlich werden unter dem Text „related“-Anfragen angezeigt, die durchaus als Ideenpool für eigene Anfragen dienen können.
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Im Vergleich zu ChatGPT ist die Kürze der Eingaben / Prompts (255 Zeichen) ein limitierender Faktor, da komplexere Anfragen wie bei ChatGPT so unmöglich werden. Auch die Antworten fallen deutlich kürzer aus, was evtl. auch ein Anzeichen für weniger Füllwörter sein könnte – aber auch inhaltlich öfter hinter ChatGPT zurückbleibt (s. folgende Beispiel-Vergleiche von Perplexity und ChatGPT in den Screenshots).

Als größter Vorteil bleibt also, dass Perplexity weitgehende Transparenz über seine Quellenbasis herstellt und damit allen Usern eine gewisse Quellenkritik mit Blick auf das Sprachmodell überhaupt erst ermöglicht.

Smodin.io

Wie OpenAI ist Smodin ein KI-basiertes Tool für die automatische Textgenerierung – mit besonderem Fokus auf Marketingtext für Blogs und Websites sowie Essays. Mit einigen wenigen Stichworten oder Sätzen lassen sich beeindruckend gute Texte erstellen, die gerade im Schulbereich äußerst passende Resultate liefern. Sei es ein argumentativer Text zu einem beliebigen Thema, eine Filmrezension (getestet mit einer wirklich gut KI-geschriebenen Rezension von „Gran Torino“) oder eben auch der nächste Blogbeitrag – mit Smodin lassen sich sehr gut Texte erstellen.

Doch das Tool kann noch deutlich mehr, was ebenfalls sowohl für Lehrende als auch Lernende spannend sein könnte: Denn neben Smodin „Author“ gibt es noch einen gut funktionierenden Plagiatscheck, den dazu passenden Textumschreiber / Wortwechsler, aber auch einen Website-Zusammenfasser, Schulfragen-Beantworter und Zitationsgenerator. Eine mehrsprachige Grammatiküberprüfung und ein Untertitel-Generator ergänzen das derzeit (limitiert) kostenlos nutzbare Angebot. Praktisch für den Unterricht: Bis zu drei Texterstellungen / Woche sind auch ohne Registrierung möglich – das kann im Unterricht unmittelbar genutzt werden.

Registrierung: ja (bis zu 3 Texterstellungen / Woche ohne Registrierung); kostenlos nutzbar: ja (Zahl der Texte limitiert)

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Funktionen von Smodin – praktisch zum Erstellen gelungener Texte, aber auch zahlreiche weitere Möglichkeiten für Schule und Unterricht.

Neuroflash

neuroflash ist eine KI-gestützte-Software zur automatischen Textgenerierung – richtet sich aber vor allem an Marketing-Teams, Freelancer und Agenturen mit Fokus auf der deutschen Sprache. Über 30 verschiedene Textsorten können mit dem neuroflash KI Texter geschrieben werden – auch lange Texte wie Blogartikel. Angepasst an den eigenen Schreibstil des Schreibenden liefert das Tool automatisch fünf unterschiedliche Textvorschläge. Mit Fokus auf Ideenfindung, Variabilität und Optimierung der Texte ergänzt neuroflash die Texte durch assoziative Analysen. Vor der Veröffentlichung bewertet neuroflash außerdem, ob die Texte performant sind und zum gewählten Stil passen.

neuroflash KI Texter in Schule und Unterricht
Übersichtliche Oberfläche, im Texterstellungsbereich aber zahlreiche Funktionen: neuroflash KI Texter

Ein Preisbeispiel, das schon in etwa die Zukunft von KI-Tools und ihre Preisgestaltung erahnen lässt: Das Basic-Paket der Software liegt bei 29€ monatlich pro Nutzer. Für mehr Funktionen und mehr Wörter / Monat fallen in den Premium-Paketen bis zu 199€ monatlich pro Nutzer an. neuroflash bietet aber auch einen Free-Plan, mit dem 2000 Wörter jeden Monat kostenlos generiert werden können. Das ist gerade richtig zum Ausprobieren und für den Unterricht, um bspw. den Nutzen von KI mit den Schülerinnen und Schülern analysieren zu können.

Registrierung: ja; kostenlos nutzbar: ja (Zahl der Zeichen limitiert)

Grammarly

Grammarly ist eine kostenlose Online-Grammatik- und Rechtschreibprüfung. Die Website bietet eine automatische Rechtschreib- und Grammatikprüfung für Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Russisch. Grammarly überprüft Texte auf Fehler in Grammatik, Interpunktion, Rechtschreibung, Konjugation, Wortwahl und Stil. Die Prüfung erfolgt in Echtzeit während der Eingabe des Textes. (Und ja, dieser Absatz ist jetzt wieder von GPT-3 per OpenAI geschrieben worden 😉).

Und nochmal aus meiner persönlichen Sicht: Spannend an Grammarly ist, dass auch diese App, die künstliche Intelligenz verwendet, um Texte in Echtzeit zu scannen, zahlreiche Funktionen für den Prozess der Texterstellung bietet. Sie korrigiert nicht nur Rechtschreibung, sondern findet auch Plagiate und über 400 Arten von Grammatikfehlern. Zudem bietet sie Vorschläge zur Verbesserung des eigenen Schreibstils und sucht nach inkonsistenter Rechtschreibung, Groß- und Kleinschreibung sowie Datumsangaben. Die App erlaubt Benutzern, das Register (formell oder informell), den Tonfall, den Texttyp (z.B. akademisch oder geschäftlich) und die Textsorte (z.B. Rezension, Brief, Belletristik) festzulegen.

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Schreibstil wird an Zielgruppe, formale Kriterien, Anwendungsbereich und Zielsetzung angepasst – anschließend überprüft Grammarly den Text und gibt Hinweise.

Praktisch: Grammarly, das neben zwei Premium-Paketen auch einen umfassenden kostenlosen Zugang bietet, lässt sich per App ganz einfach in Windows, Chrome, iOS und Android integrieren und unterstützt dann automatisch bspw. beim Schreiben von Texten. Allerdings ist mir nach zahlreichen Tests gemeinsam mit Kollegen aufgefallen, dass zumindest die Basis-Sprachkorrektur von Grammarly der „DeepL-Methode“ unterlegen ist – während Grammarly mehrere Fehler bzw. falsche Wortzusammenhänge nicht erkennt, bügelt DeepL diese nach einer Übersetzung und Rückübersetzung problemlos aus.

Registrierung: ja; kostenlos nutzbar: ja (aber nur mit Basisfunktionen – komplexere Vorschläge nur in Premiumversion)

DeepL

Auch hier liefert die KI GPT-3 eine ganz gute Antwort: DeepL ist ein künstlicher Intelligenz (KI)-basierter Online-Übersetzungsdienst, der im August 2017 von Linguee GmbH gestartet wurde. Der Dienst soll so gut sein, dass er die menschliche Übersetzungsqualität übertreffen kann. Im Gegensatz zu anderen Online-Übersetzungsdiensten wie Google Translate arbeitet DeepL nicht mit statistischen Methoden, sondern nutzt neuronale Netze. Die KI von DeepL wurde durch das Übersetzen von Millionen von Dokumenten in zahlreichen Sprachen trainiert. (völlig ok, denke ich, diese KI-Beschreibung 😉)

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Für die meisten Lehrpersonen inzwischen eine vertraute Oberfläche: DeepL – die aktuell wohl beste verfügbare Übersetzer-App mit KI-Unterstützung

Und genau dafür ist DeepL auch (fast) perfekt geeignet: Jeder Text lässt sich in insgesamt 29 Sprachen übersetzen – ob Textpassagen per copy & paste oder auch ganze Dokumente, ob per Plugin in Windows / Android / iOS oder direkt auf der DeepL-Website.

Neue Funktion: DeepL Write (18.01.23)

DeepL Write ist eine neue Funktion des Übersetzungs-Tools, die Texte verbessert. Anders als komplette Textgeneratoren wie etwa ChatGPT erstellt der KI-Schreibassistent keine eigenen Texte, sondern nimmt von Benutzern eingegebene Sätze, Absätze oder ganze Artikel und macht diese besser. Wobei „besser“ offensichtlich zumindest teilweise im Ermessen der KI liegt. Anders verhält es sich mit Grammatik und Rechtschreibung: Da gibt es klare Regeln, die DeepL Write anwenden kann. In einem Test von heise online hat die Anwendung tatsächlich zuvor absichtlich eingebaute Fehler gefunden und korrigiert sowie gute Vorschläge gemacht.

Spannend ist auch hier die praktische Nutzung im Unterricht: Denn die weiter oben genannte „DeepL-Methode“ zeigt beispielhaft das didaktische Potential, das sich ergibt, wenn Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler gemeinsam neue Möglichkeiten von KI ausprobieren und nutzen.

Registrierung: nein; kostenlos nutzbar: ja

KI / AI im Unterricht – Erste Gedanken

„Wenn wir wollen, dass Kinder und Jugendliche Künstliche Intelligenz auch kritisch hinterfragen können, müssen wir ihnen ein grundlegendes Verständnis dieser Technologien beibringen.“ Denkbar einfach bringt es fobizz-Gründerin Theresa Grotendorst im Interview zu KI in der Schule auf den Punkt. 

Das didaktische Potential von KI im Unterricht

Doch das didaktische Potential von KI ist mit der Reflexion über KI schon lange nicht mehr ausgeschöpft, wie das Lernen mit digitalen Medien in den letzten Jahren gezeigt hat. Denn so wie Daniel Bernsen und ähnlich auch Beat D. Honegger drei nicht ganz trennscharfe wesentliche Grundmodi („Lernen mit, an und über Medien“) für das Lernen mit digitalen Medien unterscheiden, lässt sich für die Planung und Gestaltung von Lernprozessen die daraus einfach abgewandelte Reflexionsfrage formulieren: „Wie können wir mit, an und über Künstliche(r) Intelligenz lernen?“. Das erweitert den didaktischen Rahmen deutlich und hebt KI aus der in den letzten Jahren bereits implementierten Thematisierung in den Fächern Ethik / Werte und Normen, Religion, Philosophie oder auch Informatik in den normalen Unterricht aller Aufgabenfelder und Schulfächer.

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Planung und Gestaltung von Lernprozessen mit (digitalen) Medien [Beat. D. Honegger, Mehr als 0 und 1…, 2017, S. 76 & Daniel Bernsen, Praxishandbuch Historisches Lernen…,, 2017, S. 39] – und deren zur Veranschaulichung ganz simple Übertragung auf das Lernen über, an und mit Künstlicher Intelligenz im Unterricht.

Vorteile und Nachteile von KI für die Texterstellung

Das Smodin-Team gibt in einem Pro-/Contra-Überblick schon einen Teil der Antwort selber und stellt den wesentlichen Vorteilen,

    • dass sich ganz einfach professionell geschriebene Essays und Artikel erstellen,
    • selbst geschriebene Texte von der KI erweitern und – andersherum –
    • von der KI geschriebene Texte persönlich erweitern lassen,
    • dass die KI Texte bzgl. Grammatik und Satzbau verbessern kann
    • und damit natürlich eine erhebliche Zeitersparnis einhergeht,

auch die Nachteile gegenüber, denn

    • die KI kann auch nicht-faktische Informationen und
    • je länger die Texte sind, desto mehr Wiederholungen und Themenabweichungen generieren,
    • bei schlechten Eingaben auch schlechtere Ergebnisse liefern (hier hängt der Output also stärker vom Kenntnisstand der User ab) und
    • ist zumeist (noch) nicht in der Lage, referentiell zu arbeiten und bspw. wissenschaftlich korrekt Zitate und Belege einzuarbeiten.

KI – Ansätze für den Unterricht

Für den Unterricht ergeben sich daraus spannende Ansätze, 

    • gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern die Möglichkeiten und Grenzen einer KI auszuloten und
    • davon abgeleitet darüber nachzudenken, welche Stärken die menschliche Intelligenz dem entgegenzusetzen hat und
    • anschließend als Lehrperson und/oder gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern neue Lernstrategien zu entwickeln.

Denn auch hier gilt: Es gibt kein Entweder–Oder für das Lernen in einer Kultur der Digitalität. Die Möglichkeiten verschränken sich miteinander. Und so, wie wir heute permanent online lernen und arbeiten, wird KI an vielen Stellen sinnvoll eingreifen und unterstützen können, aber grundlegende Lernprozesse nicht ersetzen. Philippe Wampfler bringt das passend bzgl. der „DeepL-Methode“ auf den Punkt, denn natürlich „…ist es schreibdidaktisch keine Lösung, diese DeepL-Methode von Anfang an einzusetzen. Die Grundlagen von Wortwahl und Satzbau müssen in Übungen sichergestellt werden, ein Gefühl für das Funktionieren von Sprache muss unabhängig von diesem Verfahren entstehen. Aber die Feinheiten der Kommasetzung und die Korrektur längerer Texte: Die kann DeepL problemlos übernehmen.“

Gleiches gilt für alle Aufgabenfelder und Schulfächer: Im Geschichtsunterricht sind und bleiben Orientierungswissen (Daten, Fakten, Kausalzusammenhänge zur historischen Sinnbildung), Analyse- und Deutungskompetenz unerlässlich für historisches Denken, im Fremdsprachenunterricht Wortschatz und Grammatik, rezeptive und produktive Fertigkeiten, landeskulturelle Kenntnisse uvm. eine Voraussetzung für gelingende Kommunikation - um nur einige Beispiele aus meinen eigenen Fächern anzuführen.
Und bevor hier wieder jemand einen Widerspruch entdecken möchte: Es geht nicht um Entweder–Oder!
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Kein Entweder-Oder, sondern Verbindung aller Möglichkeiten in einer didaktischen Planung + Unterrichtsfeedback für systematische Unterrichtsentwicklung (Pölert 2022)

Zugleich wird auch eine ethische Dimension berührt. Über kurz oder lang wird KI in der Lage sein, bessere Texte hervorzubringen als ein Teil der Schülerschaft bzw. ein Teil der Bevölkerung. Mit jeder Nutzung der genannten Tools verbessern wir automatisch die Möglichkeiten der KI, tragen zu ihrem Lernen bei – und allein das dürfte in den nächsten Jahren (zumindest aus meiner technisch wenig versierten Perspektive) zu einem deutlichen Verbesserungsschub führen. Qualitativ werden die Unterschiede zum Beispiel hinsichtlich der Rechtschreibung, des Sprachausdrucks und der korrekten Interpunktion zu bemerken sein. Noch deutlicher wird es beim Umfang. Eine KI “schafft” auch sehr lange Texte mühelos und sehr schnell (siehe die einfachen „OpenAI“-Beispiele oben), und “schlägt” damit nicht nur leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler. Im Kern erleben wir, dass Maschinen menschliche Fähigkeiten adaptieren und uns “alt” aussehen lassen. Dass derartige Fragen nur in den Ethik-Unterricht gehören, ist daher obsolet. Vielmehr dürfte die Problematisierung des Umgangs mit KI schon bald in jedem Fachbereich relevant werden – ähnlich wie jeder Fachbereich mit Besonderheiten einer fachbezogenen Digitalisierung umzugehen hat. Inklusive aller Chancen und Risiken.

Und natürlich: KI wird – wie oben beschrieben – grundlegende Lernprozesse nicht ersetzen. Aber warum nicht, aufbauend auf den oben genannten Vor- und Nachteilen von KI, im Unterricht

    • eine von Smodin geschriebene Rezension zu einem Film hinsichtlich ihrer Textsortenspezifika, Ausdrucksfähigkeit, argumentativer Struktur und kriterienorientierter Bewertung prüfen und bewerten?
    • mit der Chatfunktion von OpenAI anhand eines kontrovers diskutierten Themas die Grenzen moralisch-ethischer Urteilsfähigkeit einer KI ausloten?
    • mit Smodin, OpenAI oder dem neuroflash-aiWriter erstellte historische oder politische Bewertungen hinsichtlich ihres Faktengehalts prüfen?
    • unterschiedliche KI-Tools für klassische Erarbeitungsprozesse (wie im Beispiel unten von Hendrik Haverkamp gezeigt) nutzen?

Auf dieser Basis lässt sich mit den Schülerinnen und Schülern über Möglichkeiten und Grenzen von diskutieren und gemeinsam festlegen, wo KI Lernen fördern und generell unterstützen, wo ihre Nutzung für das eigene Lernen aber auch problematisch sein kann (s. DeepL-Beispiel).

Das zeigt auch ein Beispiel aus dem #twitterlehrerzimmer, in dem ein Kollege von dem Versuch berichtet, eine vollständige Facharbeit von der KI GPT-3 schreiben zu lassen – inklusive aller Vor- und Nachteile, wie er in den folgenden Tweets aufzeigt:

Klar ist aber, auch wenn die Schwächen (derzeit noch) offensichtlich sind: Mit KI-Apps wird ein weiterer Sargnagel in das Konzept der – etwas überspitzt formuliert – hermetisch abgeriegelten Lernszenarien (geschlossener Raum ohne Internetzugang, gesteuert vom vermeintlichen Herrschaftswissen der Lehrperson) und „Selbstzweck-Hausaufgaben“ geschlagen. Allzu simple Arbeitsaufträge, “Besinnungsaufsätze”, die Reproduktion von Unterrichtsinhalten und viele weitere Formate, welche aktuell die sinnvollerweise sehr deutlich limitierten Hausaufgaben überfrachten, werden keine Chance mehr haben.

Aber „Das Ende der Aufsatzdidaktik“ (Wampfler) ist eben nicht das Ende der Didaktik des Aufsatzes. Für die Forschungsfelder der Fachdidaktik und Lernpsychologie, aber genauso für uns als Lehrerinnen und Lehrer in der Unterrichtspraxis, wird es – um beim oben genannten Beispiel der “Gran Torino”-Filmrezension via Smodin zu bleiben – spannend zu sehen, ob nicht in zahlreichen Unterrichtsszenarien das

    • Analysieren,
    • (ggf. Korrigieren),
    • gemeinsame Reflektieren,
    • Erweitern und
    • Perfektionieren

einer KI-geschriebenen Textvorlage zum gleichen (kompetenzbezogenen) Lerneffekt führt, wie das Schreiben von Grund auf ohne Textvorlage – oder besser noch: die Verbindung von beidem. „Lernen am Modell“ am Beispiel einer (durchaus nicht fehlerfreien) KI-Textproduktion mit anschließendem Versuch, eine präzisere, besser begründete, auf Referenzen / Querverweisen und persönlichen Urteilen aufbauende Rezension zu schreiben: Gerade in Blended-Learning-Szenarien können daraus didaktisch hochinteressante Planungen entstehen. So betont auch Ines Bieler in einem Tweet die Einbindung dieser Tools schon in den Schreibprozess als zielführenden Ansatz.

Natürlich, dies gilt nicht für alle Szenarien und vor allem Altersgruppen (Stichwort: Lerngruppenanalyse), aber das behauptet auch niemand.

KI im Unterricht als Treiber der Schulentwicklung?

Die Möglichkeiten des KI-Einsatzes im Unterricht berühren und verändern auch das Selbstverständnis von Lehrkräften. Das kann zu Schwierigkeiten führen, z.B. wenn Schülerleistungen nicht mehr eindeutig einer Person zugeordnet werden können oder lange Jahre verwendete Arbeitsaufträge, Hausaufgaben oder Probeaufsätze nicht mehr in derselben Form angesetzt werden können. Ein „Problem“, das aber seit der Verbreitung digitaler Lernszenarien altbekannt ist. Der Einzug der KI in die Schule kann aber auch dazu beitragen, die Verbreitung zeitgemäßer und kompetenzorientierter Arbeitsaufträge (z.B. zur Erstellung kreativer digitaler Lernprodukte) voranzubringen – schlicht dadurch, dass klassisch wissensbasierte Aufgaben in vielen Lernszenarien mehr und mehr an Sinnhaftigkeit verlieren. Vielleicht trägt KI in der Schule sogar dazu bei, noch genauer zu prüfen, welche Kompetenzen in der digitalisierten Welt erforderlich sind (Stichwort 4K) und welcher sinnvolle Leistungsbegriff dem in der Schule zugrunde gelegt werden kann (Stichwort Prüfungskultur). Insofern eröffnet der Einsatz von KI Diskussionsfelder und lädt zum Hinterfragen alter Gewohnheiten ein. Dazu gehört aber auch die bewusste Thematisierung des Datenschutz-Aspektes – denn praktisch alle Tools erfordern eine Registrierung (teils Zwei-Faktor-Authentifizierung mit Telefonnummer) seitens der Schülerinnen und Schüler. Was passiert also mit den Daten, wenn KI jegliche Eingaben zum Weiterlernen verwendet – dürfen wir diese Tools überhaupt einsetzen? Und wenn es datenschutzrechtlich verboten ist, welche an die Rechtslage angepassten Lösungen finden wir?

Könnte die Verbreitung von KI-Tools - eine offene, aber zugleich kritische Begleitung vorausgesetzt - zum nächsten Treiber der Schul- und Unterrichtsentwicklung werden? Oder könnte das Pendel auch zurückschlagen - ähnlich einer Konter-Revolution bzw. Restauration - und am Ende die zuletzt auf dem Rückzug befindliche skeptische "Kontroll- und Verbots-"Fraktion im Bildungsbereich stärken, anstatt dieser Gruppe die Unabwendbarkeit der technologischen Entwicklung final zu verdeutlichen? Oder tappe ich hier selber in die Entweder-Oder-Falle und überschätze den Effekt von KI in seiner Bedeutung?
(Ursache dieser Überlegungen: In meinen letzten Fortbildungen und Impulsvorträgen waren stets erste Reflexe - "Wie können wir das kontrollieren? Wir können wir den Schülerinnen und Schülern hier einen Schritt voraus sein? Wir müssen mit klaren Verboten und Maßnahmen reagieren!" - sehr deutlich zu erkennen.)

Youtube-Tutorial: KI im Unterricht – ChatGPT, Neuroflash-KI Writer, Smoding & Perplexity

Wer jetzt Interesse an einigen der vorgestellten Tools hat und (als Einsteiger) einen Einblick in ihre Funktionsweise und Möglichkeiten erhalten möchte, den könnte mein neues Youtube-Tutorial interessieren. Erste Einblicke in ChatGPT, Neuroflash-KI Writer, Smodin und Perplexity mit einigen persönlichen Einschätzungen. Das Tutorial eignet sich sicherlich auch für schulinterne Mini-Fortbildungen…

KI / AI im Unterricht – Erste Praxisansätze aus dem #twitterlehrerzimmer

Offensichtlich ist aber: Dadurch, dass zunehmend KI-basierte Tools kostenlos zur Verfügung gestellt werden (es bleibt kritisch zu beobachten, wie lange dies so ermöglicht wird), sinken auch die Nutzungsschwellen. Sowohl für uns Lehrpersonen als auch für die Schülerinnen und Schüler hat eine spannende Entwicklung begonnen, an deren Anfang wir aktuell stehen…

Ähnlich wie bei anderen Aspekten der Digitalisierung “überkommt” uns diese Entwicklung. Eine spannende Frage könnte daher sein, ob es vorausschauend einen richtigen Zeitpunkt dafür gibt, darüber zu diskutieren, ob wir diese Technologie überhaupt bewusst einsetzen wollen. Und wenn ja, unter welchen Bedingungen. Ob sich zum Beispiel schon in diesem relativ frühen Stadium Prüfungsformate unter Einsatz von KI denken lassen (und nicht erst retrospektiv). Oder ob KI von Schulen bewusst dafür herangezogen werden sollte, Lehrkräfte bei der Korrektur-Tätigkeit zu unterstützen. Ob es gleich von Beginn an den längst überfälligen Schulterschluss bzw. die bisher vernachlässigte Vernetzung zwischen universitärer Ausbildung (z.B. Deutschdidaktik), den Studienseminaren in der zweiten Phase und der Weiterbildung in der dritten Phase geben könnte…

Zahlreiche Lehrpersonen setzen sich daher auch, teils schon länger, teils erst kürzer, mit diesem aktuellen Thema auseinander und entwickeln erste Konzepte zur Einbindung und Thematisierung von KI im Unterricht. Im #twitterlehrerzimmer fanden sich gerade in letzter Zeit viele Ideen und Anregungen zur praktischen Nutzung und Auseinandersetzung – denn nach wie vor ist für den Großteil aller Lehrpersonen die reflektierte Einbindung von KI ein gänzlich neues Feld.

Daher hier einige Beispiele aus den letzten Wochen, die Unterstützung und Orientierung bieten, aber auch zur Vernetzung und zum gemeinsamen Entwickeln und Arbeiten einladen. Wir alle stehen hier am Anfang einer spannenden Entwicklung.

Übersicht: KI für die Schule / den Unterricht

Eine wunderbare TaskCards-Übersicht von Cornelia Stenschke bietet zahllose Ein- und Überblicke zum Thema KI im Unterricht – vor allem aber auch Praxisbeispiele und konkrete Unterrichtsideen. Und wer Cornelia kennt, weiß, dass diese Übersicht weiter ergänzt und aktuell gehalten wird – ein Lesezeichen für diese Pinnwand wird sich garantiert lohnen. Einfach auf den Screenshot oder hier klicken und stöbern!

Künstliche Intelligenz (KI) / ChatGPT in Schule und Unterricht - Überblick, Tools und Fortbildung 22
TaskCards-Übersicht von Cornelia Stenschke zum Thema „KI im Unterricht“ – Zum Öffnen einfach auf den Screenshot klicken!

Unterrichtsmaterialien von fobizz

Der kommerzielle Fortbildungsanbieter fobizz bietet eine eigene Themenseite zu KI in der Schule. Neben einigen inhaltlichen Blogbeiträgen könnte insbesondere die Sammlung von kostenfreiem Unterrichtsmaterial (Lernen über KI – zum Lernen mit KI ist hier bisher nichts zu finden) interessant sein. Dieser Bereich wird sicherlich auch noch ausgebaut.

Offener Austausch und Vernetzung im #twitterlehrerzimmer

Einen konkreten Einblick in den Unterricht bietet Hendrik Haverkamp vom Evangelisch Stiftischen Gymnasium in Gütersloh, in dem er einen möglichen Workflow für die Nutzung von KI-basierten Tools (auch aus diesem Blogbeitrag) im Unterricht zeigt.

Für Interessierte könnte auch die darauf folgende Einladung zur Vernetzung ein gutes Angebot darstellen, sich mit dem Thema praxisbezogen auseinanderzusetzen.

Hier soll es schon im November 2022 losgehen mit einem offenen Online-Angebot für Austausch und Vernetzung:

Diese Zusammenstellung werde ich in der nächsten Zeit kontinuierlich fortsetzen, allerdings ist mit der Pinnwand von Cornelia Stenschke bereits eine sehr umfassende und laufend aktualisierte Zusammenstellung enthalten. Um Doppelungen zu vermeiden, schaue ich gezielt nach Unterrichtsbeispielen und werde diese hier einfügen.

10 Kommentare

  1. […] ChatGPT ist in aller Munde und auch im Bildungsbereich wird bereits mit der Plattform und anderen vergleichbaren Tools experimentiert. Lehrkräfte nutzen ChatGPT zur Vorbereitung von Unterricht und beobachten, wie ihre Schülerinnen und Schüler damit gestellte Hausaufgaben, Referate und Facharbeiten ohne Eigenleistung und Lerneffekt erstellen können. Viele sehen auch ein Potenzial für eine direkte unterrichtliche Nutzung mit und durch Schülerinnen und Schüler. Zahlreiche Beispiele dafür finden sich auch hier im Blog. […]

  2. […] Die unverbundene Auflistung von Fakten durch den ChatBot hat mich tatsächlich überrascht. Ich hatte mehr erwartet. Kurz nach dem Start folgten damals fast täglich neue Meldungen, wie ChatGPT – noch in der Version 3.5 – schulische Aufgaben und Prüfungsformate meisterte. So titelte die taz im März 2023 „Hausaufgaben aus der Maschine. ChatGPT löst Bildungskrise aus“1. Gleichzeitig wurden schnell Stimmen laut, die eine veränderte Aufgaben- und Prüfungskultur in den Schulen forderten. Die Diskussion ist nicht neu. Die Veröffentlichung des ChatGPT sowie schnell folgender weiterer „KI“-Angebote und das schrittweise Entdecken, was diese leisten können, wirken wie ein Katalysator2. […]

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