Dass mit dem Schuljahr 2020/21 eine deutliche Entwicklungsdynamik in den Schulen Einzug gehalten hat, ist eine zentrale Erkenntnis der ersten repräsentativen Studien zu den Auswirkungen der Corona-Krise (vgl. Das Deutsche Schulbarometer 2021). Seien es der Ausbau schulischer Infrastruktur, der Einsatz digitaler Tools oder die Nutzung einheitlicher Lernplattformen: In allen Bereichen, in denen Deutschland auch im Jahr 2021 den Anschluss sucht, gerät der digitale Transformationsprozess in Bewegung.

Blended Learning – vom Corona-Chaos zur kontinuierlichen Schul- und Unterrichtsentwicklung 1
Das Deutsche Schulbarometer. Spezial. Corona Krise (Das Deutsche Schulportal 2021)

Weit über krisenbedingte Notfallkonzepte hinausgehend, wird dieser Entwicklungsschub kurz- und mittelfristig die Schul- und Unterrichtsentwicklung maßgeblich beeinflussen. Das betont auch Bundesbildungsministerin Anja Karliczek: „Die Pandemie hat viele Defizite unseres Bildungssystems offengelegt – so wie zuletzt das schlechte Abschneiden Deutschlands bei der Pisa-Studie im Jahr 2001. […] Und jetzt gibt es ein Corona-Erwachen. Ich beobachte, dass an den Schulen sehr viel in Bewegung geraten ist. Diesen neuen Spirit müssen wir erhalten und die digitale Schule energisch vorantreiben.“ Der Austausch darüber, welche Erfahrungen die Krise brachte, wird in vielen Schulen im Zusammenspiel mit bereits absehbaren deutlicheren politischen Vorgaben die Schulentwicklung vorantreiben. 

Abhängig vom Infektionsgeschehen stehen Schulen im März 2021 seit inzwischen einem Jahr vor der Herausforderung, Unterricht im Kontext der unterschiedlichen Szenarien flexibel als Präsenz-, Hybrid- oder Online-Konzept zu planen. Eine Erfahrung, die nun vielen Lehrpersonen eine genauere Einschätzung der positiven und negativen Aspekte digitaler Lehr-Lernumgebungen im Unterrichtsalltag ermöglicht. Aber auch eine Herausforderung, die an vielen Schulen zur Einführung und Weiterentwicklung von Blended Learning führte, das in meinen Augen als didaktisches Konzept die ganz selbstverständliche Zukunft schulischen Lehrens und Lernens darstellt.

Denn der gesellschaftlich längst weit fortgeschrittene Leitmedienwechsel vom Buch zum Computer wird, allen Beharrungskräften zum Trotz, Unterrichtsmodelle und didaktische Konzepte hin zur Vermischung von analogem und digitalem, Präsenz- und Online-Lernen verändern. Eine Transformation schulischen Lernens, wie sie seit Einführung der Pflichtschule bisher wohl kaum vorgekommen ist und die zentralen Pfeiler unserer Schulen zunehmend in Frage stellen wird.

Rolle von Schulentwicklung im disruptiven Wandel

Diesen als disruptiv empfundenen Wandel bestenfalls als kontinuierlichen Wandel zu gestalten, ist eine der großen Aufgaben – von der Ebene der Schulpolitik bis zur Einzelschule: So ruft der niedersächsische Kultusminister mit der „Bildungsoffensive 2040“ zur Entwicklung neuer Leitbilder und Lernkonzepte auf. Zugleich betont der Schulentwicklungsforscher Prof. Hans-Günter Rolff, dass „Reformen, die bis in die Tiefe von Verhaltensänderungen und in die Breite von Nachhaltigkeit realisiert werden sollen, […] der Schulentwicklung (bedürfen)“ (Rolff 2020, S. 10).

Das ist insofern wichtig, als systematische Schulentwicklung über die einfache Organisationsentwicklung hinausgeht. Rolff definiert Schulentwicklung immer als die Verzahnung von Organisationsentwicklung, Personalentwicklung und Unterrichtsentwicklung – die als zusammenhängende und sich gegenseitig beeinflussende Prozesse verstanden werden. So ist denn auch eine seiner Kernthesen, das weniger zentral administrierte Schulreformen zum Gelingen von „digital gestütztem Lernen“ – ich spreche von Blended Learning als weiterführendes didaktisches Konzept – beitragen, als vielmehr konkrete Maßnahmen der Schulentwicklung.

In diesem Sinne könnte aus der Herausforderung des Schuljahres 2020/21, Lehr-Lernprozesse flexibel und nahtlos in unterschiedliche Szenarien übertragen zu können, ein Ansatzpunkt für die „Bildungsoffensive 2040“, für die geforderten „konkrete(n) Maßnahmen der Schulentwicklung“ hervorgehen: Die erfahrungsgeleitete Unterrichtsentwicklung in einer gesellschaftlich längst weit fortgeschrittenen Kultur der Digitalität. Die Voraussetzungen dafür fehlten bislang in vielen Kollegien. Ein Defizit, das nach einem Jahr digitaler Unterrichtsplanung nicht mehr als Entschuldigung gelten darf, wohl aber als Begründung für eine stufenweise und mit Blick auf alle Beteiligten gestaltete Schulentwicklung. Denn, und das betont auch der Schulleiter und Vorsitzende der niedersächsischen Direktorenvereinigung Dr. Wolfgang Schimpf in einem FAZ-Gastbeitrag: „Die Optionen des Systems Schule sind einigermaßen realistisch nur zu ermessen, wenn man die Möglichkeiten und Grenzen der Lehrkräfte ins Kalkül zieht. Sie entscheiden, inwieweit strukturelle Entscheidungen überhaupt in der Praxis ankommen.“

Von der Makro- zur Mikroebene: Schlüsselbereiche von Schulentwicklung

Doch wie aus der Krisensituation heraus als Bildungsinstitution die Fähigkeit zu kontinuierlichem Lernen entwickeln? Grundlage jedes schulischen Entwicklungsprozesses sind die Situationsanalyse und die Zielklärung mit dem Versuch, als Schulgemeinschaft „[…] Konsens herauszufinden und zu vergrößern.“ (Rolff 2020, S. 12) Tritt eine Einzelschule in diesen Prozess ein, so werden die Beteiligten der Schulgemeinschaft zunächst gemeinsam Schlüsselbereiche von Schul- und Unterrichtsentwicklung identifizieren – und es kann bzw. wird schnell eine Ahnung davon entstehen, wie umfassend Digitalisierung und Digitalität in den nächsten Jahren und Jahrzehnten wirken werden.

Blended Learning - Schlüsselbereiche von Schulentwicklung im digitalen Wandel
Schlüsselbereiche von Schulentwicklung im digitalen Wandel (Hauke Pölert 2020)

Um nur kurz einige der möglichen Ansatzpunkte zu skizzieren:

Beginnend beim Unterricht und dessen zunehmender Prägung durch die Verschränkung von Präsenz- und Online-Lernen wird sich auch die Rolle der Lehrperson wandeln – in ihrer didaktischen Funktion, aber auch im Schüler-Lehrer-Verhältnis. Schülerinnen und Schüler werden zunehmend zu Mitgestaltern von Lernprozessen, zu kritischen Mitwirkern durch kontinuierliches Feedback und damit auch zu wichtige(re)n Bezugsgrößen für das Selbstverständnis und die didaktische Reflektion der Lehrperson. Das liegt auch darin begründet, dass angesichts zunehmend heterogener Lerngruppen im zielgleichen Unterricht digitale Medien vielfältige Ansätze für Binnendifferenzierung und individuelle(re) Lernpfade bieten. Dafür bedarf es neben einer neuen Form der Einbindung von Schülerinnen und Schülern vor allem neuer pädagogisch-didaktischer Konzepte. Prof. Dr. Klaus Zierer konstatiert im Diskurs mit Axel Krommer: „Wir müssen Schule neu denken!“ (Symposium 5, Zeitgemäße Bildung, Beitrag Prof. Zierer).

Und im Kontext sich verändernder pädagogisch-didaktischer Konzepte werden durch die Möglichkeit des orts- und zeitunabhängigen Lernens zunehmend die Raumkonzepte vieler Schulen, zumeist seit über hundert Jahren völlig unverändert, in Frage gestellt werden. Der Raum als 3. Pädagoge spielt – nach Monaten des Distanzlernens und Wechselunterrichts mit Online-Lernumgebungen – mehr denn je eine zentrale Rolle.

    • Können wirklich alle Schülerinnen und Schüler am besten in einem Klassenraum von 60m2,
    • in getakteten Einheiten von 45 oder 90 Minuten
    • mit den gleichen Instruktionsphasen (Inhalt, Länge, Schwierigkeitsgrad) durch frontales Erklären und Lernen im Gleichschritt für alle sowie
    • unter strikter Trennung von Präsenzunterricht und Hausaufgaben lernen und arbeiten?

In der Schulentwicklung spielt daher die Raumplanung gerade unter den Bedingungen der Digitalität eine immer größere Rolle. Pionierschulen wie die Alemannenschule Wutöschingen zeigen schon lange in der Praxis, wie sich Raumkonzepte in einem ganzheitlichen Schulentwicklungsprozess verändern können.

Gerät dieser Bereich erst in Bewegung, ist es bis zur Diskussion heutiger Prüfungsformate nicht mehr weit:

    • Bildet ein Erlass wie in Niedersachsen, der nach wie vor den zielführenden „Einsatz digitaler Endgeräte in Prüfungen“ (Runderlass vom 02.11.2020) verhindert, noch die spätere Realität im Studium und Berufsleben ab?
    • Werden auch künftig noch mit Tests, Klausuren und gelegentlichen mündlichen Prüfungen summative Prüfungsformate, die ausschließlich auf der Reproduktion auswendig gelernten Faktenwissens in völliger Isolierung basieren, im Vordergrund stehen – obwohl in Ausbildung, Studium und Beruf gerade die (digitale) Zusammenarbeit zur Lösung komplexer Probleme gefordert ist? Schon jetzt steht die einseitige Ausrichtung des Unterrichts an zumindest fragwürdigen Prüfungsformaten, die längst überfällige Entwicklungen nach wie vor verhindert – in der Kritik. Das wird sich unter den Bedingungen von Blended Learning deutlich verschärfen.
        • Hier ist unbedingt auf das neu gegründete „Institut für zeitgemäße Prüfungskultur“ hinzuweisen, das in der Verzahnung von Theorie und Praxis auf eine neue Prüfungskultur als Triebfeder für zeitgemäßes Lernen hinwirken und die Blockade echter Unterrichtsentwicklung durch konkrete Vorschläge für neue Prüfungsformate unterbrechen möchte.

Klar ist: Zwangsläufig werden Kollegien im Schulentwicklungsprozess der nächsten Jahre und Jahrzehnte vor diese und ähnliche Fragen gestellt werden. Dabei ist der Weg hin zur „Lernenden Schule“, die solche Herausforderungen annimmt und aus disruptivem Wandel kontinuierlichen Wandel gestaltet, nur über Fortbildung, kollegiale Zusammenarbeit und im Rahmen einer gemeinsamen Vision von Bildung im Zeitalter der Digitalität möglich.

Pragmatische Unterrichtsentwicklung im Spannungsfeld von Euphorie und Frustration

Zahlreiche Schulen haben die Krisenzeit für echte Entwicklungsschübe hin zu völlig neuen Lernkonzepten genutzt. Viele dieser Vorreiterschulen wollen auch nach Corona keinesfalls zurück zum status quo ante. Das zeigt u.a. die diesjährige Ausschreibung für den Sonderpreis des Deutschen Schulpreises, für den sich aktuell über 400 Schulen bewerben. Die Euphorie, der Tatendrang und der Wille zu echter Entwicklung sind vielerorts groß, die Frustration an anderer Stelle aber genauso. Und auch die Schere im Schulsystem scheint sich im Jahr 2020/21 weiter als je zuvor geöffnet zu haben (vgl. u.a. Eickelmann et. al. 2020). Vorreiterschulen treiben die Entwicklung voran, andere sind abgehängt und verlieren zunehmend den Anschluss.

Doch Bildungseinrichtungen sind zum Lernen fähig. So wie Prof. Michael Fullan das Credo vom „Lehrer als Lerner“ geprägt hat, verfügen auch Schulen über Lernfelder: Eine sich bewusst entwickelnde Schule gestaltet ihr Schulcurriculum, diagnostiziert offen Stärken und Schwächen, setzt Prioritäten für Entwicklungsvorhaben, konstituiert Teams und ein eigenes Projektmanagement und beurteilt letztlich auch die Wirkung neuer Prozesse (Rolff 2016, S. 12 ff.). Im Optimalfall formen dann bspw. interdisziplinär besetzte Steuergruppen eine dynamische Struktur, welche die aktive Beteiligung des gesamten Kollegiums an der Entwicklung der Schule gewährleistet. Die Innovationsfähigkeit einer Schule misst sich insofern auch daran, wie konsequent und zielorientiert der Weg hin zur Lernenden Schule beschritten wird. Und das gilt insbesondere für die zuvor skizzierten Schlüsselbereiche von Schulentwicklung.

Daher ist es umso wichtiger zu betonen, dass momentan für die Mehrzahl der Schulen ein pragmatischer und niedrigschwelliger Einstieg in digitales Lehren und Lernen und damit verbundene weitere Entwicklungen möglich ist – aber auch notwendig.

Einfache Fragen werden in vielen Schulen mehr im Fokus stehen als große Visionen. Und da kommen wir zurück zum Grundgedanken der hier skizzierten Konzeption: Eine systematisch und umsichtig angelegte Einführung von Blended Learning in einem Prozess der Teamentwicklung könnte eine Eintrittskarte in die Welt digitaler Schul- und Unterrichtsentwicklung sein und aus der täglichen Unterrichtspraxis heraus den ersten Schritt in weitere Lernfelder vorbereiten.

Ziel von Blended Learning: Ausgewogene Mischung

Nur kurz und wiederholend: Unterrichtsplanung unter den Bedingungen von Blended Learning stellt den Versuch dar, die Vorteile von Präsenzphasen und eLearning so miteinander zu kombinieren, dass die jeweiligen Vorteile verstärkt und die Nachteile kompensiert werden.

Blended Learning - Kombination von Präsenzunterricht und eLearning (Hauke Pölert 2020)
Blended Learning – Kombination von Präsenz- und Online-Phasen (Hauke Pölert 2020)

Damit zielt Blended Learning im Sinne kohärent geplanter Lehr-Lernprozesse darauf ab, die jeweiligen Stärken beider Formen in einer didaktischen Planung unter Rückgriff auf den verfügbaren analogen und digitalen Medienmix zusammenzuführen (vgl. Blogbeitrag zu Blended Learning). Aus dem trivialen Credo „Pädagogik vor Technik“, das keine Lehrperson ernsthaft anzweifeln würde, wird ein im 21. Jahrhundert ganz selbstverständliches „Pädagogik mit Technik“.

Blended Learning im Präsenz- und Hybridunterricht

Für konkrete Unterrichtsentwicklung eignen sich praxisnahe didaktische Modelle, die in der Folge fach-, lerngruppen- und schulspezifisch weiterentwickelt werden können. Als mögliche Leitlinie sei hier ein Vorschlag skizziert, wie in Kollegien, Fachgruppen und Teams in wenigen Schritten erste Ideen für eine didaktische Planung unter Nutzung des verfügbaren Medienmix fortlaufend entwickelt werden können. Das hier gezeigte (und bereits in einem früheren Blogbeitrag, allerdings in anderem Kontext vorgestellte) Phasenmodell für Blended Learning in unterschiedlichen Schul-/Corona-Szenarien soll dabei vor allem als Unterstützung für Unterrichtsentwicklung im Team dienen und rief in zahlreichen Fortbildungen große Resonanz hervor.

Zugleich soll dieser Vorschlag eine mögliche Strategie skizzieren, wie Schulleitungen und Kollegien den Einstieg in eine zeitgemäße Lernkultur gestalten könnten, ohne dass eine disruptive Situation entsteht – und wie es gelingen könnte, Freiwilligkeit mit Verbindlichkeit zu verbinden. Auch deshalb steht hinter den hier beschriebenen Modellen als Grundgedanke immer

    • der Austausch im Kollegium,
    • das Prinzip der Unterrichtsentwicklung durch Teamentwicklung
    • und damit der Gedanke, dass Teams und Fachgruppen die hier skizzierten Modelle selbständig weiterentwickeln.

Ziel ist eine Entwicklung ähnlich einem Ansteckungsprozess, der zunächst von wenigen Multiplikatoren ausgehen mag, zunehmend aber weitere Kreise erfasst und schließlich sprunghaft und unaufhaltsam verläuft. Die gedankliche Grundlage dafür bereitet Malcolm Gladwell in seinem Buch „Tipping Point“, in dem er notwendige Impulse und Bedingungen für eine sprunghafte Verbreitung von Inhalten und Botschaften (oder Viren) beschreibt. Ganz ähnlich identifiziert Hans-Günter Rolff das Prinzip des „Stillen Transfers“ in einer Doppelfallstudie zu zwei Schulen und ihren Entwicklungspfaden als einen Faktor für erfolgreiche Schulentwicklung im digitalen Wandel. Die folgenden Vorschläge sollen dafür als Impuls dienen.

Kritische Reflexion und Planungsprinzipien

Für grundsätzliche didaktische Überlegungen im Kollegium, in der Fachgruppe, im Team oder als Lehrperson eignet sich – einführend, prozessbegleitend oder in der Retrospektive – der „Didaktische Schieberegler für Online-Unterricht“ (Axel Krommer et. al.), der sich natürlich genauso für Blended-Learning-Konzepte verwenden lässt. Die hier zusammengestellten Dichotomien können im beginnenden Prozess schulinterner Konsensbildung und Unterrichtsentwicklung hilfreich sein bei der Frage, wie das Online-Lernen und künftige Lehr-Lernkonzepte gestaltet sein sollen.

Blended Learning – vom Corona-Chaos zur kontinuierlichen Schul- und Unterrichtsentwicklung 8
Didaktischer Schieberegler für Online-Unterricht (Axel Krommer et. al. 2020)

Schritt 1: Didaktische Planung

Eine auf schülerorientierte Lernwege abzielende didaktische Planung sollte einen mit Blick auf die Voraussetzungen und Interessen der Lerngruppe sowie das Thema abgestimmten Medien- und Methodenmix beinhalten. Hier steht gerade in Lerngruppen, die über eine 1:1-Ausstattung verfügen, ein vielfältiger Fundus zur Verfügung. Diverse (medien)pädagogisch-didaktische Modelle unterstützen bei der Planung und Reflexion des Unterrichts. Diese sind auf dem unteren Pfeil hinterlegt. Ihre Einordnung in den Planungszusammenhang lässt sich in dem Blogbeitrag „3 Modelle zur Erklärung von Digitalisierung in der Schule“ nachlesen.

Didaktische Planung und Medienmix (Hauke Pölert)
Didaktische Planung und Medienmix (Hauke Pölert 2020)

Schritt 2: Phasierung von Blended Learning (Modell)

Eine häufige Nachfrage in Fortbildungen betrifft die Phasierung von Blended Learning. Diese Frage ist natürlich gar nicht so einfach zu beantworten, denn die didaktische Planung basiert immer auf der Lerngruppe, dem Thema, den zu fördernden Kompetenzen und der verfügbaren Lernumgebung – und Blended Learning ist ein prinzipiell offenes Konzept.

Je nach Schwerpunkten im „Didaktischen Schieberegler“ könnten typische Blended-Learning-Vorhaben auch ganz unterschiedlich gestaltet und strukturiert werden. Um nur einige Beispiele für den Fremdsprachenunterricht zu nennen:

    • Planung von Lese-/Hör-/Hör-Seh-Verstehen oder Grammatik-Erarbeitung im Flipped-Classroom-Ansatz mit vorbereitenden Lernphasen zuhause oder in offenen Schulbereichen (Study Hall).
    • Literaturarbeit in Kombination mit einem multimedialen Lesetagebuch (synchron / asynchron – bspw. mit Book Creator).
    • Simulación global mit gezielter Aufteilung von Präsenz- und Online-Zusammenarbeit.
    • Lernen mit der Methode Komplexe Kompetenzaufgabe nach Wolfgang Hallet.
    • Mit dem Universal Design for Learning-Ansatz individuelle Lernpfade planen: Zum Beispiel mit der LPS-Methode (Learn, Practice, Share), die von Dr. Catlin Tucker entwickelt und von mir für den Unterricht in deutschen Schulen adaptiert wurde, eine Mischung aus klarer Struktur und offener Aufgaben- und Methodenwahl etablieren.

Insofern ist das hier vorgestellte Modell nur eine Möglichkeit unter vielen. Es soll das große Interesse an praktikablen Modellen bedienen und exemplarisch eine denkbare Verzahnung von Präsenz- und Online-Lernen darstellen – hier klar erkennbar in die Richtung des Flipped-Classroom-Konzeptes gedacht. Die im Folgenden intendierte bestmögliche Verbindung der unterschiedlichen Phasen lässt sich gut als fließender Prozess darstellen.

      • Auch wenn vieles gegen zu schablonenhafte Phasierung spricht: Für die Unterrichtsentwicklung in Teams oder Fachgruppen ist es hilfreich, Unterrichtsphasen anhand der jeweiligen Vorteile von Präsenz- und Online-Lernen modellhaft zu planen. Das hier skizzierte, exemplarisch zu verstehende Modell verdeutlicht ein solches Vorgehen bei der Unterrichts-, Sequenz- oder Reihenplanung.
Phasierung von Blended Learning (Modell) - Didaktische Planung von Präsenz- und Online-Phasen (Hauke Pölert 2020)
Phasierung von Blended Learning (Modell) – Didaktische Planung von Präsenz- und Online-Phasen (Hauke Pölert 2020)

Auf Basis dieser Grundlage lassen sich angepasste Planungen für Lerngruppen, Themenbereiche oder Fächer entwickeln – eine interessante Arbeit für Teams oder Fachgruppen, um zunächst im gemeinsamen Austausch zu reflektieren, welche Phase des Lehr-Lernprozesses als Präsenz- oder Online-Phase geplant werden könnte oder sollte. Im folgenden Schritt ist am Beispiel der didaktischen Planung im Geschichtsunterricht ein ganz plakatives Beispiel für ein fachspezifisch angepasstes Vorgehen und die konkrete Zuordnung möglicher Online-Lernumgebungen dargestellt.

Schritt 3: Methodische Planung und digitale Lernumgebung

In der konkreten fachbezogenen didaktisch-methodischen Planung würde jetzt

    • neben der inhaltlichen Ebene vor allem
    • die methodische Ebene in den Blick rücken, hier mit besonderem Fokus auf die Online-Phasen,
    • auf deren Basis dann die dafür passenden digitalen Anwendungen – hier digitale Lernumgebung (LMS, Websites, Apps etc.) genannt – eingeplant werden können.
Phasierung von Blended Learning im Geschichtsunterricht (Modell, Hauke Pölert 2020)
Phasierung von Blended Learning im Geschichtsunterricht (Modell, Hauke Pölert 2020)

Hier ein Beispiel für eine konkrete Unterrichtsplanung im Fach Geschichte, die auf dem oben skizzierten Modell basiert:

Blended Learning im Geschichtsunterricht - ein Praxisbeispiel (Hauke Pölert 2020)
Blended Learning im Geschichtsunterricht – ein Praxisbeispiel (Hauke Pölert 2020)
    • Diese sehr modellhafte Planung dient vor allem der praxisnahen Einführung in Fortbildungen und für weniger erfahrene Lehrpersonen. Ähnlich der didaktischen Planung aus der Lehramtsausbildung verstetigen sich diese Planungsschritte mit zunehmender Erfahrung hin zu einem alltäglichen, situationsabhängig mehr oder weniger stark ausgeprägten Unterrichtsprinzip.

Blended Learning als didaktisches Prinzip für Distanzlernen

Für den Fall von Schulschließungen mit Online-Unterricht geht auch das eigentliche Anliegen von Blended Learning verloren. Persönlicher Kontakt in Präsenz ist jetzt nicht mehr möglich, Soziales Lernen verlagert sich in Online-Lernumgebungen. Videokonferenzen, Lernmanagementsysteme und Tools wie Padlet können den persönlichen Kontakt nicht ersetzen, aber doch Soziales – oder besser: Kollaboratives – Lernen im Austausch ermöglichen.

Auch wenn es dem Prinzip von Blended Learning widerspricht (vgl. Sebastian Schmidt):

    • Videokonferenzen und Chats ermöglichen jetzt ein Mindestmaß (oder aus anderer Perspektive: ein Höchstmaß) an Austausch und persönlicher Interaktion – je höher der Jahrgang, desto strukturierter und komplexer zumeist.
    • Mit Unterstützung kollaborativer Tools (Office-Programme, Padlet, Mentimeter u.a.) lässt sich nahtlos weiter gemeinsam arbeiten und lernen – dabei sollten aber grundlegende Planungsprinzipien (vgl. „Didaktischer Schieberegler“) beachtet werden.

Wichtigster Effekt: Lehrpersonen, die ganz selbstverständlich Blended Learning in ihrer didaktischen Planung berücksichtigen, verfügen bereits über wichtige Kompetenzen, wenn der Unterricht / das Distanzlernen in Online-Szenarien geplant werden muss.

    • Der Wunsch nach strukturiertem Lernen sollte aber nicht dazu verleiten, das Blended-Learning-Konzept nun 1:1 in Online-Szenarien zu übertragen. Eine derart ausdifferenzierte Planung von Online-Unterricht wie die in der Grafik gezeigte kann zwar passend und für beide Seiten sehr lernförderlich sein, bedeutet aber in Online-Szenarien einen großen Planungs- und Arbeitsaufwand.

In der folgenden interaktiven Grafik (einfach klicken) sind zahlreiche der genannten Anwendungen direkt mit Youtube-Tutorials oder passenden Blogbeiträgen verlinkt. Vielleicht eine Vorlage für die nächste Fortbildung im Kollegium? Vielleicht hilfreich für alle Kolleginnen und Kollegen, die zwar interessiert, aber wenig erfahren sind?

Online Unterricht - Modell und Tools für eine online-Lernumgebung (Hauke Pölert 2020)
Distanzlernen online – Modell und Tools für eine online-Lernumgebung (Hauke Pölert 2020)

Vom Schulprogramm zur Unterrichtsentwicklung im Team – Praxisvorschlag von Martin Fugmann (Schulleiter ESG Gütersloh)

Wie können Schulen den Prozess vom Schulprogramm über präzise Schulentwicklungsziele bis hin zur konkreten Unterrichtsentwicklung gestalten? Einen exemplarischen Vorschlag skizziert Martin Fugmann (Schulleiter am Evangelisch Stiftischen Gymnasium Gütersloh, vorher: Deutsche Schule im Silicon Valley) in diesem Gastbeitrag. Dabei liegt der Fokus des vorgestellten Konzeptes auf der Unterrichtsentwicklung im Team – ein Ansatz, der gerade für die Einführung von Blended-Learning-Konzepten besonders reizvoll erscheint und zielorientiertes Arbeiten mit einem ausgeprägten Teamgedanken verbindet. Eine Kombination, die für Schulen im Übergang vom „Einfach mal machen!“ des Corona-Jahres 2020 hin zum „Jetzt wird daraus ein Schulkonzept!“ der nächsten Jahre hilfreich sein kann.

Blended Learning – vom Corona-Chaos zur kontinuierlichen Schul- und Unterrichtsentwicklung 9
Martin Fugmann, Schulleiter Evangelisch Stiftisches Gymnasium Gütersloh

Das Digitalisierungskonzept des ESG verfolgt das Ziel, durch einen Austausch aller in der Schule Beteiligten eine gemeinsame Basis für die aktive Gestaltung der Lernumgebung und Unterrichtsorganisation zu schaffen. Digitalisierung verändert die Schul- und Unterrichtskultur und eröffnet dadurch neue Perspektiven im Bereich der Unterrichtsentwicklung hin zum personalisierten, individualisierten und selbstbestimmten Lernen. Flankierend intensiviert digital gestützte Kommunikation die Dialog- und Mitwirkungsmöglichkeiten im Schulbetrieb, gleichzeitig werden Hierarchien abgebaut, denn Lehrende, Lernende und Eltern interagieren in zunehmend vernetzten Räumen. Damit werden Inhalte und Prozesse auf allen Ebenen transparenter und die Entwicklungszyklen beschleunigen sich, was auch an unserer Schule Ängste und Widerstände hervorruft und immer wieder adressiert werden muss.

Bei der Digitalisierungsphase seit dem Jahr 2016 begann das ESG nicht mit der Optimierung der technischen Ausstattung, sondern mit der Verständigung über Normen und Werte, die das Handeln in der 1852 gegründeten Traditionsschule prägen. „Aus Tradition modern“ ist die Überschrift über dem neuen Leitbild, das unter aktiver Beteiligung aller Akteure der Schule 2016 neu gefasst wurde.

Die Maßnahmenplanung im Bereich Digitalisierung trägt die Überschrift „Digitale Medien: Pädagogischer Mehrwert und Medienkompetenz“ und verfolgt das nachstehende Schulentwicklungsziel (vgl. ESG-Schulwebsite):

Das ESG ermöglicht durch digitales Lernen einen pädagogischen und fachlichen Mehrwert sowie die Entwicklung einer umfassenden Medienkompetenz, indem Medien …

        • zur Individualisierung im Unterricht verwendet und von den am Unterricht Beteiligten technisch beherrscht und genutzt werden.
        • als Mittel der Produktion, Kooperation und Interaktion gehandhabt werden.
        • kritisch reflektiert werden, sodass vermittelte Normen und Werte als interessengeleitete Gefüge erkannt werden.”

Dieses Ziel korreliert sehr stark mit dem Bereich „Differenziertes Lernen: Fördern und Fordern“: Das ESG ermöglicht die Förderung der Interessen und Potenziale der Schülerinnen und Schüler und unterstützt sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung, indem

        • individualisiertes Lernen im regulären Unterricht verstärkt wird.
        • unterrichtsbegleitende und -unterstützende Maßnahmen etabliert und gestärkt werden, die sowohl einen Beitrag für besonders Begabte leisten als auch kompensatorisch bei leistungsschwachen Schülerinnen und Schülern wirken.
        • Schülerinnen und Schüler befähigt werden, Lernprozesse selbstständig und selbstreflexiv zu organisieren.

Aus diesem Entwicklungsziel heraus wird ein Arbeitsauftrag formuliert, der der Einsicht folgt, dass Digitalisierung nicht in einem Schritt den Unterricht revolutioniert, sondern dass Anteile digital gestützten Unterrichts schrittweise und behutsam erhöht werden, wobei die methodischen und pädagogischen Überlegungen im Zentrum stehen.

Arbeitsauftrag für das Schuljahr 2018/2019:

Erarbeiten Sie im Team gemeinsam eine Unterrichtsreihe für Ihr Fach im Laufe des Schuljahres 2018/2019. Berücksichtigen Sie dabei folgende Aspekte:

      1. selbstständiges und selbstbestimmtes Arbeiten der Schüler
      2. Elemente der Selbstreflexion
      3. differenzierte Lernangebote
      4. Standards und Verfahren der Leistungsmessung
      5. Schülerfeedback
      6. Organisation, Dokumentation des Lernarrangements auf der schulinternen Lernplattform.

Gegenseitige Unterrichtshospitationen werden von der SL ermöglicht.

Mit der o.g. inhaltlichen Ausrichtung wird Digitalisierung nicht zu technischem Selbstzweck, sondern sie wird eingebettet in einen Veränderungsprozess, der zum einen die Arbeit im Team unterstützt, zum anderen wesentliche Elemente einer ganzheitlichen Unterrichtsentwicklung in den Blick nimmt. Unsere Beobachtungen zeigen, dass ein Lehrerkollegium hinsichtlich seiner digitalen Kompetenzen mindestens ebenso heterogen ist wie die Schülerschaft. Bei der Implementierung digitaler Werkzeuge und Plattformen ist der Grad der digitalen Kompetenz im Kollegium zu berücksichtigen, denn Widerstände gründen sich oft in Zusammenhang mit Versagensängsten.

Die Maßnahmenplanung und der Einsatz eines digitalen Lernmanagementsystems (LMS) sollten daher Raum zur Differenzierung bieten und von Beginn an Unterstützung und Begleitung auf verschiedensten Ebenen gewährleisten. Unsere Erfahrung zeigt, dass die Entwicklungen sich in unterschiedlichen Geschwindigkeiten und je nach Zusammensetzung der Fachteams mehr oder weniger tiefgreifend vollziehen – entscheidend ist, dass sich das Kollegium hinter eine gemeinsam erarbeitete und vereinbarte Strategie der Unterrichtsentwicklung stellt. Nach zwei Jahren hat es sich als wirksam erwiesen, den Changemanagementprozess, der mit „Digitalisierung“ einhergeht, an der Kultur der Schule anzudocken. Steuert man auf dem Fundament von Leitbildern, Schulentwicklungszielen und der Schulprogramme, kann man im „running system“ Prozesse der Selbstvergewisserung auf der einen und Veränderungsprozesse auf der anderen Seite ermöglichen. Die inhaltliche Diskussion und Erarbeitung von Inhalten der Unterrichtsentwicklung haben am ESG dadurch deutlich an Dynamik gewonnen.

Ein weiterer, wichtiger Pfeiler im Prozess der Schulentwicklung war für uns die Schaffung organisatorischer Rahmenbedingungen, die Teamarbeit nicht nur ermöglichen, sondern auch qualitativ unterstützen. Die Jahresarbeitsplanung gibt für alle Teams verbindlich den Rahmen für die Arbeit in professionellen Lerngemeinschaften und Teams vor. Digitalisierung begünstigt und beflügelt dabei kollegiale Kollaboration über die Fächergrenzen hinweg (Rolff 2016, S. 564 ff).

Die Schule stellt über eine Kommunikationsplattform und ein Lernmanagementsystem digitale Werkzeuge zur Verfügung, die Kollaboration auch außerhalb der Teamsitzungen gezielt fördern. Wir beobachten, dass viele Teams im 2. Jahr des Prozesses Unterricht gemeinsam, konstruktiv und zielorientiert planen und sich damit beeindruckende Veränderungen der Lehrerrolle und Lernkultur erkennen lassen. Im Rahmen pädagogischer Tage werden konkrete Unterrichtsszenarien vorgestellt, dabei liegt der Fokus auf dem, was gelungen ist. Auf Input und Vorlesungen wird weitgehend verzichtet, stattdessen arbeiten Steuergruppe und Schulleitung gemeinsam an neuen Formaten der schulinternen Fortbildung.

Kurzfazit

Der Weg von der Makro- zur Mikroebene von Schul- und Unterrichtsentwicklung lässt sich hier nur ansatzweise skizzieren. Dennoch soll der Beitrag modellhaft und exemplarisch zeigen, wie ein systematischer Entwicklungsprozess für Kollegien, Fachgruppen oder Teams, wie ein konzeptueller Einstieg in die didaktische Planung von Blended Learning strukturiert sein könnte. Aus den Modellplanungen wird aber auch die zentrale Rolle eines funktionalen, integrierten Lernmanagementsystems für Schulen deutlich – ein kritischer Punkt im Jahr 2021, der in einem eigenen Blogbeitrag thematisiert werden soll. Einen ganz konkreten Ansatz, (neue) Schulentwicklungsziele zu implementieren und konsequent zu verfolgen, stellt abschließend Martin Fugmann aus der eigenen Schulpraxis vor. Eine sicherlich hilfreiche Orientierung für Schulen, welche den in vielen Bereichen als disruptiv empfundenen Wandel in einen kontinuierlichen Wandel als Lernende Schule übergehen lassen wollen.

Gelingt einer Schule dieser Einstieg unter Mitnahme des Kollegiums, ist ein erster Schritt hin zu kontinuierlicher Schulentwicklung im digitalen Wandel getan. Denn ausgehend vom Unterricht, den Lehrpersonen und Schülerinnen und Schülern, werden in der Folge auch die Personal- und Organisationsentwicklung an Dynamik gewinnen. Eine Dynamik, die zentral administrierte Reformen kaum zu erzeugen vermögen, eine Einzelschule als lernende Organisation aber sehr wohl. Zu dieser Dynamik werden die Erfahrungen während der Corona-Krise, allen negativen Erscheinungen zum Trotz, erheblich beitragen.


Deutsches Schulportal (2021): Das Deutsche Schulbarometer. Spezial. Corona-Krise, in: https://deutsches-schulportal.de/unterricht/lehrer-umfrage-deutsches-schulbarometer-spezial-corona-krise-folgebefragung [14.02.2021].

Eickelmann, Birgit et. al. (2021): Studie. Schule auf Distanz, in: https://www.vodafone-stiftung.de/schule-auf-distanz/ [15.02.2021].

Fugmann, Martin (2019): Digitalisierung an der Schule. Ein Praxisbericht des Ev. Stiftischen Gymnasiums (ESG) in Gütersloh, in: Schulorganisation und Schulverwaltung – Schulleitung, Raabe Verlag, Beitrag F92.

Gladwell, Malcolm (2016): Tipping Point. Wie kleine Dinge Großes bewirken können, 2. Auflage, Goldmann Verlag.

Rolff, Hans-Günter (2016): Schulentwicklung kompakt, Beltz Verlag.

Rolff, Hans-Günter (2020): Digital gestütztes Lernen. Praxisbeispiele für eine zeitgemäße Schulentwicklung, Beltz Verlag.

Zierer, Klaus (2021): Symposium 5. Zeitgemäße Bildung, in: https://youtu.be/vJagauIitc0 [15.02.2021].

 

 

1 Kommentar

  1. […] Gestaltung des LernprozessesDie Gestaltung des Lernprozesses bildet das Fundament des hybrides Lernens. Wichtig ist die Festlegung von klaren Lernzielen, die Auswahl und Strukturierung der Inhalte sowie die Anwendung geeigneter Lehr- und Lernmethoden. Die Integration digitaler Ressourcen und Tools spielt eine entscheidende Rolle, um den Lernprozess effektiv zu unterstützen. Dabei sollten die neuen Ansätze bestehende Methoden im besten Fall ergänzen statt ersetzen, wobei bei der Integration der Tools und Maßnahmen stets die Zielgruppe sowie Lernziele im Mittelpunkt stehen sollten. Um den Bildungserfolg sicherzustellen, müssen die Lehrstrategien kontinuierlich evaluiert und angepasst werden. […]

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